Die Bedenken, ob das Team nach nur kurzer Vorbereitung schon fit genug ist, erwiesen sich als überflüssig. Leicht und locker zog Leverkusen gegen die Glasgow Rangers in das Viertelfinale der Europa League ein. Schon am Montag geht es gegen Inter Mailand.
Kniffliger Kaltstart, ungefährdeter Erfolg - Bayer Leverkusen ist trotz nur kurzer Vorbereitung in das Viertelfinale der Europa League gegen Inter Mailand spaziert. Nach lediglich zweiwöchigem Training setzte sich die Werkself in souveräner Manier mit 1:0 (0:0) gegen die Glasgow Rangers durch. Wie schon beim 3:1 im Hinspiel vor fünf Monaten im noch gut gefüllten und lauten Ibrox-Stadion kontrollierte das Team um den wohl in Kürze scheidenden Kai Havertz auch in der Stille der Bay-Arena die Partie und belohnte sich mit dem Treffer von Moussa Diaby (51. Minute) für eine ansprechende Leistung.
Das macht Mut für das bereits am kommenden Montag anstehende Duell mit den Italienern in Düsseldorf, die sich am Tag zuvor in Gelsenkirchen mit 2:0 gegen den FC Getafe durchgesetzt hatten. Die Endrunde der letzten acht Teams wird nach der langen Corona-Unterbrechung des Wettbewerbs vom nächsten Montag an in Nordrhein-Westfalen ausgespielt.
Mühsamer Start
Anders als die bereits mit einem 1:0-Erfolg über Aberdeen in die Saison gestarteten Schotten mussten die Leverkusener den Re-Start in den wegen der Corona-Krise seit März unterbrochenen Wettbewerb ohne Spielpraxis bewältigen. Zudem fehlten Karim Bellarabi, Kerem Demirbay, Mitchell Weiser, Nadiem Amiri und Paulinho. Dennoch schien das Team von Peter Bosz gut vorbereitet und übernahm bei schwül-warmem Wetter von Beginn an die Regie.
Doch bei allem Ballbesitz mangelte es zunächst an Esprit, um die Abwehr der Gäste ernsthaft ins Wanken zu bringen. Das sollte sich jedoch in der 16. Minute ändern, als
Nach der Pause das verdiente Tor
Auch nach Wiederanpfiff ging die Partie zunächst wieder nur in eine Richtung. Doch diesmal fand der Bundesliga-Fünfte eine Lücke: Charles Aranguiz bediente Diaby mustergültig und der Franzose traf aus kurzer Distanz zur längst fälligen Führung für sein Team. Und wäre Havertz nur drei Minuten später nicht erneut an Rangers-Schlussmann Allan McGregor gescheitert, wäre die Partie schon früher entschieden gewesen. Nur einmal geriet der Sieg in Gefahr, als Edmond Tapsoba nach einem Kopfball von Alfredo Morelos (71.) auf der Linie klärte. (best/dpa)
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