Bei der 1:2-Niederlage von Eintracht Frankfurt bei Standard Lüttich in der Europa League kommt es zu einem Kuriosum. Nach einem Foul wird der falsche Spieler bestraft. Lüttich entgeht damit einem Platzverweis.
Was für ein bitterer Europa-League-Abend für Eintracht Frankfurt. Bei der 1:2-Niederlage in Lüttich hatte
Nur 15 Sekunden später, in der letzten Minute der Nachspielzeit, schoss der eingewechselte Maxime Lestienne auf der anderen Seite den 2:1-Siegtreffer für Standard Lüttich.
Falscher Spieler bekommt die Gelbe Karte
Der eigentliche Aufreger des Spiels war allerdings ein anderer. In der 69. Spielminute lief Frankfurts
Eine Szene, die an das vergangene Bundesliga-Wochenende erinnerte:
In der Europa League kommt in der Gruppenphase aber kein Videobeweis zum Einsatz. Daher lag die Entscheidung in Lüttich allein bei Schiedsrichter Matej Jug. Dieser hatte die Situation offenbar nicht richtig wahrgenommen und ließ zunächst weiterlaufen, um dann aber doch noch abzupfeifen.
Nach einem Wortwechsel mit seinem Assistenten ging er zurück an den Ort des Geschehens und entschied auf Freistoß für Frankfurt. Außerdem zeigte er Lüttichs Gojko Cimirot die Gelbe Karte - und nicht Übeltäter Laifis. Letzterer war schon mit Gelb vorbelastet und wäre vom Platz geflogen.
Auf den Fernsehbildern ist zu sehen, wie Cimirot im Gespräch mit dem Schiedsrichter die Hand hebt und sich auf die Brust tippt. Damit wollte er wohl mitteilen, dass er das Foul begangen habe.
"Die Aktion mit Rode war eine Fehlentscheidung", beklagte sich Eintracht-Coach Adi Hütter nach dem Schlusspfiff. "Wenn der richtige Spieler, der auch das Foul gemacht und schon mit Gelb vorbelastet war, die Karte sieht, dann müssen wir nicht diskutieren. Dann spielen wir das mit einem Mann mehr zu Ende."
So ging es mit elf gegen elf weiter, Eintracht Frankfurt kassierte spät das 1:2 und verlor das Spiel. Damit rutschen die Hessen auf den dritten Platz ihrer Gruppe F ab und müssen um den Einzug in die K.-o.-Phase bangen.
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