- Leverkusen hat nach dem vorzeitigen Gruppensieg zum Abschluss der Europa-League-Vorrunde eine Niederlage kassiert.
- Beim ungarischen Meister Ferencvaros Budapest verlor der auf neun Positionen veränderte Fußball-Bundesligist am Donnerstag mit 0:1.
Ein Geschenk für
Bayer hatte zuvor schon das Weiterkommen und auch den Gruppensieg sicher. Somit muss das Team von Trainer Gerardo Seoane erst am 10. März im Achtelfinale wieder eingreifen, während Champions-League-Absteiger wie Borussia Dortmund oder der FC Barcelona schon in der Zwischenrunde im Februar ranmüssen - und ausscheiden könnten.
Zudem verpasste Leverkusen auch eine schöne Bestmarke: Denn mit zwei Treffern hätten die Rheinländer zum zweiten Mal in Folge die beste Offensive der Gruppenphase gestellt. Das tat stattdessen nun Olympique Lyon - womit sich Bayers Ex-Trainer Peter Bosz zum zweiten Mal in Folge über diese Bestmarke freuen darf.
Seoane hatte nahezu komplett durchrotiert. Nur Abwehrspieler Edmond Tapsoba und Mittelfeldakteur Exequiel Palacios blieben in der Startelf. Stammtorhüter Lukas Hradecky, Jung-Nationalspieler Florian Wirtz und Torjäger Patrik Schick, der am Samstag beim 7:1 gegen Fürth mit vier Treffern für Aufsehen gesorgt hatte, waren sogar zu Hause geblieben.
Torhüter Lunew zum ersten Mal im Einsatz
Torhüter Andrej Lunew kam zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für Bayer zum Einsatz und wurde ganz früh von einem eigenen Mitspieler geprüft: Nach einem katastrophalen Rückpass von Odilon Kossounou kam er reaktionsschnell aus dem Tor und bedrängte Tokmac Nguen erfolgreich (4.).
Doch insgesamt war der Bundesligist bei null Grad und Schneefall tonangebend. Bayer versuchte, sein Kombinationsspiel aufzuziehen, fand gegen gut gestaffelte Gastgeber aber nur wenig Lücken. In der 24. Minute bejubelte Abwehrspieler Panos Retsos schon sein erstes Pflichtspiel-Tor seit mehr als dreieinhalb Jahren, es wurde aber wegen eines Fouls von Vorlagengeber Karim Bellarabi aberkannt.
Nach dem Wechsel beteiligte sich Budapest mehr am Spiel. Doch wieder traf Bayer - und wieder galt das Tor nicht: Paulinho hatte knapp im Abseits gestanden (56.). Nach einer Ablage des Brasilianers vergab Ex-Nationalspieler Nadiem Amiri wie schon im ersten Durchgang zweimal aus guter Schuss-Position (69.). Statt des Siegtreffers kassierte die Werkself das 0:1, als Laidouni ungehindert einköpfen durfte. (dpa/fra)
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