Die roten Bullen aus Leipzig starten furios in die Qualifikation zur Europa League. Dem schwedischen Erstligisten ließ RB keine Chance. Daran konnte auch ein Platzverweis nichts ändern.

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Zum Auftakt der mühseligen Europa-League-Qualifikation hat RB Leipzig seine Pflichtaufgabe erfüllt und kann auf den angestrebten Einzug in die lukrative Gruppenphase hoffen. Der Fußball-Bundesligist setzte sich am Donnerstag bei drückender Sommerhitze gegen BK Häcken mit 4:0 (2:0) durch. Damit gehen die Sachsen mit einem guten Polster ins Rückspiel in einer Woche in Schweden. Beim Weiterkommen trifft die Elf von Trainer Ralf Rangnick dann in der dritten Qualifikationsrunde Anfang August auf CS Universitatea Craiova aus Rumänien.

Frankfurt schickte RB in die Quali

Vor 18 126 Zuschauern erzielten Bruma (35.), Neuzugang Matheus Cunha (38.), Kevin Kampl (50.) und Jean-Kevin Augustin (84.) die Tore für den Favoriten, der erst seit zweieinhalb Wochen in der Saisonvorbereitung ist. Stefan Ilsanker sah vom äußerst kleinlich agierenden Schiedsrichter Aleksandar Stavrev aus Mazedonien in der 81. Minute die Gelb-Rote Karte.

Die Messestädter hatten sich die ungeliebte und im besten Fall sechs Spiele dauernde Qualifikation mit Platz sechs in der abgelaufenen Bundesliga-Saison quasi selbst eingebrockt. Am Ende gab auch der Pokalsieg der Frankfurter Eintracht gegen den FC Bayern den Ausschlag für die Extrarunden der Sachsen - und das fünfeinhalb Wochen vor dem Bundesliga-Auftakt.

BK Häcken ohne echte Chancen

Rangnick stellte das erste Pflichtduell unter das Motto «internationales Testspiel». Und mehr war es am Ende auch nicht für RB. Denn der Tabellenzehnte der schwedischen Liga erwies sich als nicht konkurrenzfähig. Lediglich in den ersten Minuten hatte Häcken bei Temperaturen von 42 Grad auf dem Feld Offensivaktionen. Allerdings waren diese nicht gefährlich.

Aber auch RB brauchte eine halbe Stunde, bis man sich in das Spiel hineingearbeitet hatte. Zwar gab es bereits in der 5. und 12. Minute Möglichkeiten zur frühen Führung, diese entsprangen aber Fehlern der Häcken-Abwehr, auf die die Leipziger Angreifer nicht vorbereitet waren.

Die Trinkpause nach 30 Minuten nutzte RB-Coach Ralf Rangnick für ein paar Korrekturen, welche sofort fruchteten. Zuerst bediente Kevin Kampl mit einem Pass in die Tiefe Bruma, der aus Nahdistanz einschießen konnte. Und dann traf Sturmpartner und Neuzugang Cunha - wie es sich für einen Brasilianer gehört, mit einem Kunstschuss von der Strafraumgrenze in den Winkel.

Bullen dominieren Auftakt

Nach dem Wechsel nahm die leipziger Dominanz noch zu, Häcken kam kaum noch über die Mittellinie. Ein Konter, eingeleitet von Bruma und abgeschlossen von Kampl, besiegelte die Niederlage der Schweden schon zeitig. Danach hatte RB weitere Chancen. Angesichts der Temperaturen nahm man aber Tempo aus der Partie.

Besonders auffällig agierte bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute Linksverteidiger Marcelo Saracchi. Der Neuzugang aus Uruguay war als Linksverteidiger immer auf Achse, störte die Schweden zeitig und sorgte mit seinen vornehmlich flachen Eingaben für Durcheinander in der Gäste-Abwehr.

Trainingslager zwischen den Partien

Am Freitag fährt RB ins Trainingslager ins österreichische Seefeld. Dann sind auch die WM-Teilnehmer Timo Werner, Yussuf Poulsen und Emil Forsberg wieder dabei. Sie kehrten am Donnerstag aus dem Urlaub zurück und absolvierten eine Leistungsdiagnostik. Beim Rückspiel am 2. August in Göteborg werden sie voraussichtlich noch nicht zum Aufgebot gehören. (mc/dpa)

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