Der Bundesligist Eintracht Frankfurt startet überlegen in das Europa-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen. Die Ernüchterung kommt in der Nachspielzeit. Gegen die Tschechen reicht es nur für ein Unentschieden.
Frust-Remis statt festlicher Fußball-Abend. 28 Monate nach dem Triumph von Sevilla hat Eintracht Frankfurt eine erfolgreiche Rückkehr in die Europa League in letzter Minute verschenkt. Der Fußball-Bundesligist kam zum Auftakt der Ligaphase gegen den tschechischen Vertreter Viktoria Pilsen nur zu einem 3:3 (1:1) und musste auf dem angestrebten Weg ins Achtelfinale den ersten Rückschlag hinnehmen.
Vor 56.500 Zuschauern erzielten Hugo Ekitiké in der 38. Minute, Junior Dina Ebimbe (62.) und Rasmus Kristensen (67.) die Tore für die Frankfurter. Pavel Sulc (41.),
Frankfurter Dominanz zunächst wirkungslos
Der Europa-League-Sieger von 2022 musste neben den verletzten Kevin Trapp und Oscar Højlund sowie Mario Götze, für den ein Einsatz nach einem Infekt noch zu früh gekommen wäre, auch auf Kapitän und Abwehrchef Robin Koch (Hüfte) verzichten. Für den Nationalspieler rückte Niels Nkounkou in die Viererkette. Zudem durften Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud und Angreifer Igor Matanovic erstmals von Beginn an ran. Dafür blieben Hugo Larsson und Fares Chaibi zunächst auf der Bank.
Frankfurt übernahm sofort die Spielkontrolle, agierte am und im gegnerischen Strafraum zunächst aber harm- und ideenlos. Die kompakt stehenden Tschechen gerieten daher kaum in Verlegenheit.
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Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte besannen sich die Hessen einmal auf ihre spielerischen Fähigkeiten. Kristensen hebelte mit einem feinen Pass die gesamte Gäste-Abwehr aus, sodass Ekitiké freie Bahn hatte. Der Franzose ließ sich die Chance nicht entgehen und schob locker zur Führung ein.
Die Freude darüber währte jedoch nur drei Minuten. Bei einem der seltenen Angriffe des Teams aus Pilsen agierte die Eintracht-Defensive zu passiv. Sulc zog aus rund 20 Metern ab und überwand Trapp-Vertreter Kaua Santos im Frankfurter Tor mit einem platzierten Flachschuss ins untere Eck.
Frankfurter Doppelschlag reicht nicht zum Sieg
Nach dem Wechsel blieb es ein zähes Ringen. Und wieder reichte den Frankfurtern ein genialer Moment, um zum Erfolg zu kommen. Dieses Mal bediente Ekitiké mit einem Zauberpass den kurz zuvor eingewechselten Ebimbe, der eiskalt vollstreckte.
Jetzt war die Eintracht richtig im Spiel. Nur vier Minuten nach der erneuten Führung legte Kristensen nach einer zu kurz abgewehrten Ecke mit einem Direktschuss nach. Damit schien der Widerstand der Gäste gebrochen.
Frankfurts Trainer Dino Toppmöller wechselte nun munter durch, um Kräfte für die kommenden Aufgaben zu schonen. Der Plan ging jedoch nicht auf. In der Schlussphase traf zunächst Adu zum Anschluss, ehe Jemelka für den Endstand sorgte.(dpa/bearbeitet durch jst)
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