Der FC Basel steht im Viertelfinale der UEFA Europa League. Der Schweizer Rekordmeister verteidigt den 3:0-Vorsprung aus dem Hinspiel souverän und schlägt Eintracht Frankfurt durch einen späten Treffer. Die Hessen waren letztlich im Angriff zu harmlos.
Eintracht Frankfurt hat das "Wunder von Basel" klar verpasst. Trotz großem Kampfgeist konnte der Bundesligist im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League am Donnerstagabend beim FC Basel das 0:3 aus der Hinpartie nicht mehr drehen und verlor mit 0:1 (0:0). Damit wird der Halbfinalist des Vorjahres nicht beim Finalturnier vom 10. bis 21. August in Nordrhein-Westfalen dabei sein. 40 Tage nach dem letzten Pflichtspiel und nach nur einer Woche Training fehlten den Frankfurtern die Feinabstimmung und Präzision. Fabian Frei (88.) traf für Basel.
Eintracht-Trainer Adi Hütter setzte notgedrungen alles auf die Karte Offensive und bot in Bas Dost, Daichi Kamada und André Silva drei Stürmer auf. "Wenn man ein 0:3 aufholen will, kann man nicht mit einer Spitze spielen", hatte er vor dem Anpfiff gesagt. Diese taktische Marschroute führte bis zur Pause jedoch nicht zu einem zählbaren Torerfolg gegen den 20-maligen Schweizer Meister, der sich keineswegs nur auf die Verteidigung des komfortablen Vorsprunges beschränkte.
Um ein paar Zentimeter zu hoch
Bereits in der 7. Minute hätten die Hoffnungen der Hessen auf eine Sensation um ein Haar einen Dämpfer bekommen, doch Omar Alderete setzte seinen Kopfball knapp am linken Pfosten vorbei. Glück hatten die Frankfurter auch in der 16. Minute, als Evan N'Dicka einen Schuss von Silvan Widmer abfälschte und der Ball mit Glück auf dem Tornetz landete. Drei Minuten später hatte die Eintracht die erste Großchance: Nach einer präzisen Hereingabe von
Der FC Basel, der erst am Montag die nationale Meisterschaft beendete hatte, hielt weiter mit schnellen Gegenstößen dagegen. Mit glänzender Abwehr verhinderte Eintracht-Torwart Kevin Trapp in der 27. Minute den Rückstand, als er einen Schuss von Widmer mit den Fuß parierte. Kurz nach dem Seitenwechsel wehrte der Nationalkeeper erneut mit einer starken Parade einen harten Schuss von Widmer (49.) ab.
Das Tor in der 88. Minute
Danach waren es die Frankfurter, die richtig Druck machten und durch den eingewechselte Goncalo Paciencia (52.), Danny da Costa (54.) und Dominik Kohr (56.) gute Möglichkeiten zu Führung hatten.
Doch es blieb eine Spiel mit Torszenen auf beiden Seiten. In der 62. Minute schoss FC-Kapitän Valentin Stocker auf das schon leere Eintracht-Tor, doch Kostic drosch den Ball noch vor der Linie weg. Die Frankfurter gaben nicht auf, konnten den Super-League-Dritten 147 Tage nach dem Hinspiel jedoch nicht mehr wirklich gefährlich werden. Frei traf kurz vor dem Ende. (best/dpa)
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