- Corentin Tolisso bekommt beim FC Bayern eine Strafe, "die er spüren wird".
- Der 26-Jährige zeigte Reue auf Twitter: "Es tut mir leid!"
- Auch Matheus Cunha von Hertha BSC muss für seine neuen Tätowierungen in Corona-Zeiten zahlen.
Gleich zwei Bundesliga-Spieler haben sich durch Tätowierungen während der Corona-Pandemie Ärger eingehandelt. Fußball-Profi
Der 26 Jahre alte Franzose Tolisso hatte sich diese Woche eine Tätowierung stechen lassen und damit nach Angaben der Münchner gegen die Corona-Vorgaben des Club verstoßen. Auch Matheus Cunha von Hertha BSC wird für seine Tätowierungen während der Corona-Pandemie eine Strafe zahlen.
Tolisso und Tätowierer ohne Maske
Bayerns
Bayerns Trainer Hansi Flick sagte beim Pay-TV-Sender Sky nach dem 4:1-Sieg über die TSG 1899 Hoffenheim, bei dem Tolisso fehlte, dass er mit dem Franzosen gesprochen habe. "Das ist ein No-Go und es tut ihm auch sehr leid", bewertete der Coach den Verstoß. "Aber es ist vorbei, es ist geschehen, das kann man nicht mehr ungeschehen machen. Das darf nicht vorkommen."
Sportvorstand Hasan Salihamidzic sagte vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim bei Sky, es werde eine Strafe für Tolisso geben, "die er spüren wird". "Das ist natürlich ärgerlich", sagte Salihamidzic. "Ich habe mit ihm gesprochen, er hat es verstanden und weiß, dass er einen Fehler gemacht hat", ergänzte der Sportvorstand, der von einem "klaren und deutlichen" Gespräch berichtete.
Später am Samstag meldete sich dann auch Tolisso selbst via Twitter: "Es tut mir leid, dass ich gegen die Bestimmungen meines Clubs und der DFL verstoßen habe", schrieb der 26-Jährige. "Ich weiß, dass ich unsere Fans und den FC Bayern München enttäuscht habe. Es tut mir leid!"
Die genaue Höhe der Strafe für Tolisso wollten die Münchner ebenso wie die Berliner im Falle von Cunha nicht nennen. "Wir haben natürlich in aller Deutlichkeit mit Matheus über dieses Thema gesprochen", sagte Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich der "Bild". "Matheus hat seinen Fehler eingesehen und wird eine Spende an eine soziale Einrichtung leisten. Damit ist das Thema für uns erledigt und wir schauen nach vorne."
Der 21 Jahre alte Brasilianer Cunha hatte sich nach dem 0:3 des Hauptstadtclubs gegen die TSG 1899 Hoffenheim und vor der 1:4-Niederlage gegen den SV Werder Bremen die Worte "Viver" und "Vencer" auf die Oberschenkel tätowieren lassen.
Nur aufgrund eines strengen Hygienekonzepts darf die Bundesliga ihren Spielbetrieb auch während der Corona-Pandemie fortsetzen. (best/dpa)
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