- Janny Sikazwe schreibt während des Afrika-Cups weltweit Schlagzeilen.
- Der Schiedsrichter aus Sambia pfeift die Vorrundenpartie zwischen Mali und Tunesien zu früh ab, und das gleich zwei Mal.
- Sikazwe erklärt drei Wochen danach, was hinter seinem Doppel-Fehler steckt.
- Er habe in Lebensgefahr geschwebt.
Schiedsrichter Janny Sikazwe aus Sambia hatte beim Afrika Cup unfreiwillig Berühmtheit erlangt, weil er das Vorrunden-Spiel zwischen Tunesien und Mali (0:1) gleich zweimal zu früh abgepfiffen hatte. Ein Hitzschlag sei der Grund für seine Aussetzer gewesen, erklärte der Fußball-Referee nun der französischen Sportzeitung "L'Equipe". "Ich war verwirrt und habe nichts gemerkt. Ich hörte meine Assistenten nicht mehr, die mir sagten, dass sie versucht hätten, mich zu erreichen, mir zu helfen, weil sie sahen, dass etwas nicht stimmte", sagte Sikazwe.
Janny Sikazwe: "Hätte in einem Sarg zurückkehren können"
Im Krankenhaus habe er eine Reihe von Untersuchungen, Bluttests, Herz- und Ultraschalluntersuchungen machen lassen. "Sie nannten es Hitzschlag, aber es hätte auch viel schlimmer ausgehen können. Innerhalb von fünf Minuten hätte ich ins Koma fallen können, sagten sie mir im Krankenhaus. Ich hätte in einem Sarg zurückkehren können", meinte Sikazwe.
Der Schiedsrichter hatte das Spiel bereits nach 85:06 Minuten erstmals abgepfiffen. Nach Protesten ließ er dann weiterspielen - und beendete nach 89:45 Minuten endgültig die Partie. (dpa/hau)
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