Ab der Saison 2021/22 plant die Europäische Fußball-Union einen dritten Europacup-Wettbewerb. Das bestätigte der Vorsitzende der European Club Association Andrea Agnelli auf der Generalversammlung in Split. Damit sind ab 2021 insgesamt 96 Mannschaften international vertreten.
Die Europäische Fußball-Union erwägt von der Saison 2021/22 an die Einführung eines dritten Europacup-Wettbewerbs neben der Champions League und der Europa League. Das sagte Andrea Agnelli, der Vorsitzende der European Club Association (ECA), am Dienstag auf der Generalversammlung der Organisation im kroatischen Split.
Der Präsident des italienischen Spitzenclubs Juventus Turin erklärte, dass "grünes Licht" für den neuen Wettbewerb erteilt worden sei. Von 2021 an sollen demnach 96 Clubs auf der europäischen Fußball-Bühne spielen.
Agnelli ist auch Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, das am 27. September in Nyon weiter über die Pläne beraten wird.
Neuer Wettbewerb als Entgegenkommen für kleinere Verbände
Die UEFA hatte vor zwei Wochen in Monaco über die Einführung des weiteren Europacup-Wettbewerbs beraten. Das neue Format gilt als Entgegenkommen von UEFA-Chef Aleksander Ceferin an die kleineren der 55 nationalen Verbände.
Die Pläne können zudem als Reaktion auf die umstrittenen Pläne des Fußball-Weltverbandes FIFA für ein neues Format der Club-WM und eine Global Nations League interpretiert werden. Diese werden trotz der kolportierten Investorengelder von bis zu 25 Milliarden Dollar von der UEFA abgelehnt.
Bis 1999 wurde der Europapokal der Pokalsieger als weiterer Cupwettbewerb neben der Champions League und dem damaligen UEFA-Pokal veranstaltet, dann allerdings ersatzlos gestrichen. Die nationalen Cup-Gewinner treten seither in dem 2010 von UEFA-Pokal in Europa League umbenannten Wettbewerb an. © dpa
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