Cristiano Ronaldo blieb der Wahl zum FIFA-Welt-Fußballer 2019 in Mailand fern. Lieber verbrachte er die Zeit auf der heimischen Couch in Turin. Von dort aus verfasste er einen eindeutigen Post.
Die sportliche Vita von
In 967 Profi-Einsätzen kommt er auf 696 Tore. Kurzum: Ronaldo ist zweifellos einer der besten Fußballer der Welt. Aber auch ebenso umstritten.
Kritiker halten dem 34-Jährigen Macho-Gehabe, Selbstverliebtheit und Arroganz vor. Letzteres zeigte Ronaldo im Zuge der Weltfußballer-Wahl am Montagabend einmal mehr.
Alle waren sie nach Mailand eingereist, um ihre Preise entgegenzunehmen:
Nur einer, der ebenfalls eine Trophäe hätte entgegennehmen sollen, war nicht vor Ort: Cristiano Ronaldo - ebenfalls in die Weltauswahl gewählt.
Couch statt Glanz und Glamour: Ronaldo bleibt der FIFA-Gala fern
Demonstrativ verbrachte "CR7" den Abend auf der heimischen Couch in Turin. Anreisen, um dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht als Weltfußballer ausgezeichnet zu werden? Das kam für den Juventus-Profi nicht infrage.
Bereits 2018 blieb Ronaldo der Gala fern, als er, wie in diesem Jahr auch, zwar unter die Top 3 der besten Fußballer der Welt gewählt wurde, aber eben nicht auf Platz eins.
Den Moment fernab des Trubels hielt Ronaldo auf einem Bild fest und teilte dieses am Montagabend bei Instagram mit seinen Followern. Dazu schrieb er: "Geduld und Ausdauer sind zwei Eigenschaften, die den Profi vom Amateur unterscheiden. (...) Denkt daran, dass nach der Nacht immer die Morgendämmerung kommt."
Eine Kampfansage an Messi, der nun zum sechsten Mal - und damit einmal mehr als Ronaldo - zum Weltfußballer gewählt wurde? Vermutlich.
CR7 und das Streben nach Erfolg
Ronaldo ist Perfektionist. Er will das Maximale. Für ihn geht es - so macht es zumindest nach außen den Anschein - nur um Erfolg und Trophäen.
Während Messi und Virgil van Dijk, der hinter Messi zum zweitbesten Fußballer der Welt gewählt wurde, auf Taktikspielchen weitgehend verzichteten (Messi als Kapitän von Argentinien wählte Ronaldo in seine Top 3, van Dijk als niederländischer Kapitän seinerseits Messi), gab Ronaldo weder Messi noch van Dijk eine seiner Stimmen. Der Versuch seine Kontrahenten bei der Wahl zu schwächen? Darüber lässt sich nur spekulieren.
Aufschlussreich war auch Ronaldos Interview, das er kürzlich der britischen Frühstückssendung "Good Morning Britain" gab. Als er auf seinen im Jahr 2005 verstorbenen Vater angesprochen wurde, brach er in Tränen aus.
Weil er seinem Vater nicht mehr zeigen kann, dass er "die Nummer eins der Welt" ist. Weil sein Vater nicht mehr seine zahlreichen Trophäen sehen kann. Und nicht etwa, weil sein Vater Ronaldos Familie mit Freundin Georgina Rodriguez und seine vier Kinder nicht mehr kennenlernen konnte.
Cristiano Ronaldo bricht während Interview in Tränen aus
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