Nach seinem Aus als Trainer des FC Bayern hat sich Niko Kovac einen Posten im Ausland gewünscht - nun ist er da. Der 48-Jährige soll die AS Monaco wieder auf Kurs bringen. Viel Vorbereitungszeit bleibt Kovac vor dem Saisonstart aber nicht.
Der ehemalige Bayern-Coach
Kovac wird laut Vereinsangaben an diesem Montag sein erstes Training im La Turbie Training Center leiten. Der Kroate war am 3. November 2019 nach einem 1:5 bei Eintracht Frankfurt als Chefcoach des deutschen Rekordmeisters FC Bayern freigestellt worden. Danach wurde er zeitweise mit Hertha BSC und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Mit den Bayern hatte Kovac in der Spielzeit 2018/19 die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewonnen.
"Unsere Wege trennen sich früher als erwartet"
Am Nachmittag hatte Monaco zunächst die Trennung von Moreno verkündet - und den Weg für eine mögliche Verpflichtung von Kovac frei gemacht. "L'Équipe" hatte zuvor berichtet, dass Kovac neuer Coach der Monegassen werden solle. Bereits am Samstag sei der 42 Jahre alte Moreno darüber informiert worden, dass die Trennung eingeleitet werde. "Unsere Wege trennen sich früher als erwartet, aber ich möchte Robert Moreno danken, dass er die Herausforderung angenommen hat", sagte Vizepräsident Oleg Petrow.
In Monaco hat Kovac erst einmal viel Arbeit vor sich. Nach Platz 17 in der Spielzeit 2018/19 enttäuschte der Club auch in der wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochenen Saison. Der Champions-League-Halbfinalist von 2017 kam in der Ligue 1 nur auf Platz neun. Viel Vorbereitungszeit bleibt Kovac nicht: Die Saison in Frankreich startet am 23. August, erster Gegner für Monaco ist Stade Reims.
Hält Kovac länger durch als seine Vorgänger?
Die Monegassen wünschen sich Kontinuität auf dem Trainerposten. Vor Moreno hatten auch der frühere Weltklasse-Profi Thierry Henry und der wiedergeholte Meistertrainer Leonardo Jardim nicht mit dem erhofften Erfolg beim AS Monaco gearbeitet. Jardim war zuvor von 2014 bis 2018 schon Coach. (best/dpa)
Flick peilt Pokal-Sieg 2021 an - um mit den Fans zu feiern
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.