Wahnsinnsangebot für die FIFA: Investoren bieten dem Fußball-Weltverband laut "New York Times" über 20 Milliarden Euro für die Rechte an zwei großen Turnieren.
Die "New York Times" berichtet von einem mysteriösem Angebot an die FIFA. Demnach wurden dem Präsidenten des Fußball-Weltverbands, Gianni Infantino, über 25 Milliarden Euro für den Verkauf einer erweiterten Version der Klub-WM und einer möglichen globalen Nations League geboten.
Das Magazin verweist auf Quellen aus dem Exekutivkomitee der FIFA, das im März in Kolumbien getagt hatte. Viele Informationen zu dem Deal habe Infantino nicht Preis gegeben, bei den Bietern soll es sich um Investoren aus dem Nahen Osten und Asien handeln. Zudem soll der Deal für bis zu drei Ausgaben der Turniere gelten.
Die Klub-WM gilt als Nachfolger des Weltpokals. Sie wurde 2005 eingeführt. Dort spielen die besten Mannschaften der einzelnen Kontinente gegeneinander. Aktueller Klub-Weltmeister ist Champions-League-Sieger Real Madrid. Der FC Bayern gewann diesen Titel im Jahr 2013.
Konkrete Pläne für eine globale Nations League gibt es bisher nicht. Sie könnte bei einer Einführung die Testspiele der Nationalmannschaften zwischen den großen Turnieren ersetzen. Im September startet die UEFA bereits eine europäische Nations League.
Infantino drängt auf Entscheidung
Infantino selbst soll darauf gedrängt haben, dass das Komitee eine schnelle Entscheidung über das Angebot trifft, dieses habe das aber abgelehnt.
Sollte der Verkauf wirklich zustande kommen, würde die FIFA die Kontrolle über beide Wettbewerbe verlieren. Die Investoren könnten dann zum Beispiel selbst entscheiden, wo die besagten Wettbewerbe stattfinden sollen.
Offiziell ist bisher nur bekannt, dass Gespräche über eine Aufstockung der Klub-WM von aktuell sieben auf 24 Mannschaften auf den Sommer vertagt wurden. "Wir werden weiter an dieser Idee arbeiten", hatte Infantino nach der Sitzung im kolumbianischen Bogotá gesagt.
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