Seit fünf Monaten wird der ehemalige Weltfußballer Ronaldinho in Paraguay von der Justiz festgehalten. Nun kann der 40-Jährige auf eine Freilassung Ende August hoffen.
Der seit fünf Monaten in Paraguay von der Justiz festgehaltene Ex-Fußballstar Ronaldinho kann auf seine Freilassung Ende August hoffen. Ein Richter in Asunción setzte den 24. August als neuen Gerichtstermin für den früheren Weltfußballer aus Brasilien und dessen Bruder fest, wie am Montag aus Justizkreisen verlautete.
Laut einem Vorschlag der Staatsanwalt soll der 40-Jährige gegen eine Strafzahlung von umgerechnet rund 77.000 Euro in sein Heimatland zurückkehren dürfen.
Der Ex-Fußballer und sein Bruder und Manager Roberto waren am 6. März nach der Einreise nach Paraguay festgenommen worden, weil sie mit gefälschten Pässen unterwegs waren. Nach einem Monat in Untersuchungshaft wurden beide gegen gegen eine Kaution von umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro entlassen und in einem Luxushotel unter Hausarrest gestellt.
Ronaldinho und sein Bruder sollen massive Umweltschäden verursacht haben
Dem früheren Star des FC Barcelona und seinem Bruder waren im November 2018 in ihrer Heimat Brasilien die Reisepässe entzogen worden, weil sie Strafzahlungen in Millionenhöhe nicht geleistet hatten. Die Strafe war verhängt worden, da sie bei der Bebauung eines Grundstücks in Porto Alegre massive Umweltschäden verursacht haben sollen.
Ronaldinho beteuert, er habe nicht gewusst, dass die Pässe gefälscht gewesen seien. Der Vorschlag der Staatsanwaltschaft sieht vor, dass er nach seiner Rückkehr nach Brasilien über ein Jahr hinweg alle drei Monate vor einem Richter erscheinen muss. Die geforderte Strafe für seinen Bruder fällt härter aus. Dieser soll umgerechnet 94.000 Euro zahlen und über zwei Jahre hinweg alle drei Monate bei Gericht erscheinen. (AFP/lh)
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