Kann ein Fußball-Comeback noch bitterer verlaufen?

Über zwei Jahre lang stand Dele Alli nicht auf dem Platz, sein langersehntes Comeback ging jedoch gehörig schief.

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Seit Januar spielt Dele Alli beim italienischen Erstligisten Como 1907, am vergangenen Wochenende feierte er sein Debüt für die Mannschaft von Ex-Fußballstar Cesc Fàbregas.

Alli fieberte seinem ersten Einsatz für den neuen Verein förmlich entgegen, immerhin stand der Engländer zum letzten Mal vor über zwei Jahren auf dem Platz. Damals spielte er noch für Besiktas Istanbul, der 26. Februar 2023 markierte das vorerst letzte Spiel für den Offensivspieler.

Dele Alli: Comeback nach zwei Jahren Pause

Anschließend bremste ihn Muskelteilabriss aus, nach seiner Leih-Rückkehr zum FC Everton lief sein Vertrag aus, seitdem war der 28-Jährige vereinslos. Im Winter verpflichtete ihn dann Como.

Gegen Milan wurde Alli in der 81. Minute beim Stand von 2:1 für die Mailänder eingewechselt. Mit seiner Erfahrung sollte der ehemalige englische Nationalspieler in der Schlussphase für die entscheidenden Akzente sorgen. Doch das Vorhaben ging gehörig schief.

Nach zehn Minuten sah er nach einem groben Einsteigen gegen Ruben Loftus-Cheek zunächst die Gelbe Karte. Doch der VAR bat den Unparteiischen zur Seitenlinie, um sich die Aktion nochmals anzusehen. In der Folge zog Schiedsrichter Matteo Marchetti die Rote Karte, Allis Horror-Comeback war perfekt.

Kurios: Ex-England-Kollege Kyle Walker, mittlerweile bei Milan unter Vertrag, versuchte sogar noch, dem Schiedsrichter den Platzverweis auszureden. Doch es half nichts, Alli erlebte den Schlusspfiff nicht mehr auf dem Platz.

"Nicht unbedingt so, wie ich es geplant habe, aber wir machen weiter", schrieb der Engländer, dessen Marktwert zu Hochzeiten sogar einmal auf 100 Millionen Euro geschätzt wurde, nach der 2:1-Niederlage auf Instagram. Deutliche Worte zum Platzverweis fand anschließend Allis Trainer: "Es ist ein schwerwiegender Fehler, den man von jemandem mit seinem Erfahrungsgrad nicht erwarten würde", sagte Fàbregas nach der Niederlage.