Cristiano Ronaldo ist mal wieder in aller Munde: Nun erzürnt der Welt-Star von Juventus Turin seine Mitspieler und die Vereinsverantwortlichen. Das Verhalten des Portugiesen hätte offenbar eine zweijährige Sperre zur Folge haben können.

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Der unrühmliche Abgang von Cristiano Ronaldo im italienischen Erstliga-Spiel gegen den AC Mailand am vergangenen Sonntag hat ein Nachspiel. Die Mitspieler des Welt-Stars von Juventus Turin fordern eine Entschuldigung des Portugiesen, nachdem dieser nach seiner Auswechslung direkt in der Kabine verschwand und kurze Zeit später das Stadion verließ.

Hatte Ronaldos Trainer Maurizio Sarri noch Verständnis aufgebracht, hat die Klub-Führung Klärungsbedarf. Nach einem Bericht der italienischen Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" sprachen Juventus' Vize-Präsident Pavel Nedved und Sportdirektor Fabio Paratici bereits mit Ronaldos Berater. Ein Treffen mit Ronaldo persönlich soll folgen.

Juventus Turin: CR7 zum zweiten Mal hintereinander ausgewechselt

Ein offensichtlich fassungsloser Ronaldo musste gegen Mailand in der 55. Spielminute den Platz verlassen. Zum zweiten Mal hintereinander wurde der 34-Jährige ausgewechselt - und das zu einem Zeitpunkt, in dem Ronaldos Team noch Tore für einen Sieg brauchte.

Sarri berichtete nach der Partie, Ronaldo habe im Oktober einen Schlag auf das Knie bekommen und der behindere ihn immer noch, seine ganze Leistung abzurufen - der Grund für seine Auswechslung.

In den vergangenen fünf Saisons, der laufenden inbegriffen, wurde Ronaldo auf Vereinsebene wettbewerbsübergreifend lediglich 17 Mal ausgewechselt. In dieser Zeit kommt er auf 195 Spiele.

Cassano warnt Ronaldo vor langer Sperre

Neben den Vereinsverantwortlichen und den Team-Kollegen stieß Ronaldos Stadion-Flucht auch dem ehemaligen italienischen Nationalspieler Antonio Cassano negativ auf. Er warnte den Angreifer vor einer möglichen Sperre.

"Er kann nicht vor Spiel-Ende gehen, denn da gibt es noch die Doping-Kontrolle", sagte Cassano laut en.as.com in einer italienischen TV-Sendung. Er sei vor einigen Jahren als Spieler von AS Rom ausgewechselt worden, habe das Stadion wütend verlassen, doch man habe ihn schnell zurückgeholt, um keine "zweijährige Sperre" zu riskieren.

Cristiano schweigt zur Stadion-Flucht

Und was sagt Ronaldo zu seinem Abgang? Der Portugiese äußerte sich am Montag auf Twitter zwar zum Spiel, aber nicht zu seiner Flucht.

"Schweres Spiel, wichtiger Sieg", schrieb Ronaldo lediglich unter ein Bild. Seinen Tweet beendete er mit dem Hashtag "finoallafine", der Juve-Floskel "bis zum Schluss".

Verwendete Quellen:

  • transfermarkt.de: Leistungsdaten Cristiano Ronaldo
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