Champions-League-Sieger Jürgen Klopp wird vom Fußball-Weltverband FIFA als Welttrainer des Jahres ausgezeichnet. Bei der Ehrung am Montagabend erscheint der frühere Bundesliga-Coach gut gelaunt und entspannt.

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Lionel Messi ist als erster Spieler zum sechsten Mal zum Weltfußballer, Jürgen Klopp erstmals zum Welttrainer des Jahres gewählt worden. Der Argentinier und der deutsche Liverpool-Coach wurden am Montagabend vom Weltverband FIFA in der Mailänder Scala ausgezeichnet. Messi feierte in dem altehrwürdigen Opernhaus seinen wiedererrungenen alleinigen Rekord - der fünfmalige Titelträger Cristiano Ronaldo, der wie Liverpools Virgil van Dijk das Nachsehen hatte, war nicht anwesend. Auch Nationaltorwart Marc-André ter Stegen ging in seiner Kategorie leer aus.

Klopp ist stolz

"Wow! Was kann ich sagen?! Ich muss mich bei vielen Menschen bedanken, angefangen bei meiner Familie, die daheim sitzt und hoffentlich zuschaut", sagte der sichtlich beeindruckte Klopp, der sich gegen den früheren Bayern-Coach Pep Guardiola (Manchester City) und Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur) durchsetzte. "Das hätte niemand erwartet, als ich vor über 20 Jahren angefangen habe. So ist der Fußball. Ich muss mich bei meinem überragenden Club FC Liverpool bedanken, bei den Eigentümern, beim Team, ganz besonders beim Team. Ich bin sehr stolz."

Der frühere Bundesliga-Coach, der gut gelaunt im schicken Smoking angekommen war, ist der dritte deutsche Preisträger der seit 2010 durchgeführten Wahl: Jupp Heynckes war nach dem Triple mit dem FC Bayern München im Jahr 2013 und Bundestrainer Joachim Löw nach dem WM-Triumph 2014 geehrt worden. Ter Stegen musste bei der noch recht jungen Wahl des Welttorhüters wie erwartet Klopp-Keeper Alisson Becker den Vortritt lassen.

Auszeichung für US-Weltmeisterin Ellis

Als beste Trainerin einer Frauen-Mannschaft wurde US-Weltmeisterin Jill Ellis ausgezeichnet. In die jeweiligen Weltauswahlen schaffte es weder ein deutscher Nationalspieler noch eine deutsche Nationalspielerin.

Messi hatte bereits in den Jahren 2009, 2010, 2011, 2012 und 2015 triumphiert und in den vergangenen Monaten eine starke, wenn auch nicht alles überragende Saison gespielt. Mit den Katalanen hatte der 32-Jährige erneut die spanische Meisterschaft gewonnen, in der Champions League war Barcelona nach einem dramatischen Rückspiel (0:4) am späteren Titelträger FC Liverpool gescheitert.  © dpa

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