Zwei Spielerinnen von Manchester United sorgen im Ligaspiel gegen Leicester City mit einer äußerst unsportlichen Aktion für Aufsehen. Ihr Trainer nimmt sie anschließend in Schutz.

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Im Fußball hat man schon so einige Unsportlichkeiten gesehen: Grobe Fouls, dreistes Zeitspiel oder auch heftige Ausraster. Was die Fans beim Spiel der Barclays Women's Super League zwischen Leicester City und Manchester United gesehen haben, kommt allerdings nicht allzu häufig vor.

Der Vorfall ereignete sich nach rund 54 Minuten. Manchester United lag zu diesem Zeitpunkt durch ein Tor von Elisabeth Terland mit 1:0 in Führung. Den "Red Devils"-Frauen wurde nach einem Foul ein Freistoß aus vielversprechender Position zugesprochen.

Spielerinnen versperren Torhüterin die Sicht

Dann kam es zur Unsportlichkeit: Terland und Mitspielerin Millie Turner liefen sofort zur gegnerischen Torhüterin Janina Leitzig und bauten sich vor ihr auf. Die beiden Spielerinnen wollten offensichtlich der Keeperin die Sicht versperren und sie so daran hindern, ihre Mauer richtig zu stellen. Dafür nahmen die ManUnited-Spielerinnen sogar ihre Arme nach oben, um Leitzig möglichst gut die Sicht zu versperren.

Schließlich schritt die Schiedsrichterin ein und unterband das dreiste Ablenkungsmanöver. Terland und Turner standen noch kurz vor der Leicester-Torhüterin, ehe sie kurz vor dem Freistoß aus dem Abseits liefen. Viel gebracht hat die Unsportlichkeit aber (glücklicherweise) nichts: Der Freistoß segelte am Tor vorbei.

Manchester United gegen Leicester City
Die Schiedsrichterin unterband die Aktion der ManUnited-Spielerinnen schließlich. © IMAGO/Pro Sports Images/Manjit Narotra

ManUnited-Trainer nimmt Spielerinnen in Schutz

Am Ende setzte sich Manchester United mit 2:0 durch. Nach dem Spiel bezog "Red Devils"-Trainer Marc Skinner Stellung zur Aktion – und nahm seine Spielerinnen dabei in Schutz.

Gegenüber "talkSPORT" sagte er: "Da es eine sehr große Torhüterin gibt, muss man versuchen, ihre Sicht zu behindern. Das ist etwas, was sich unser Standard-Trainer ausgedacht hat und es ist erlaubt, es zu tun."

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