Der Berater von Offensiv-Talent Kenan Yildiz kritisiert Bayerns ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic wegen dessen Umgang mit seinem Klienten. Demnach hätten sich die Münchner den Abgang des 18-Jährigen selbst zuzuschreiben.
Zehn Jahre lang spielte Kenan Yildiz für den FC Bayern, im Sommer 2022 war dann allerdings Schluss. Der Angreifer wechselte nach Italien zu Top-Klub Juventus Turin.
Kein Interesse an seinem Spieler: Für Berater "unvorstellbar"
Geht es nach Yildiz' Berater, hätte jedoch auch alles ganz anders kommen können. Denn wie Hector Peris Ros nun im "Tuttosport"-Interview erklärte, waren die Münchner für den Abgang des Talents verantwortlich: "Obwohl wir bei Bayern gute Beziehungen zu
Yildiz entschied sich deshalb für einen Wechsel nach Italien, denn auch in der Bundesliga soll laut Peris Ros kein Verein Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben. "In der Bundesliga hat ihn jeder Klub, der international bekannt ist, abgelehnt. Unvorstellbar!", erklärte der Spielerberater. "Wir können uns das wirklich nicht erklären." Niemand habe das Top-Talent wahrgenommen. Dem Berater zufolge war es sowohl für ihn selbst als auch für den Spieler nicht einfach, mit dieser Situation umzugehen.
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Berater vergleicht Yildiz-Situation mit Pedri
Peris Ros zog auch Parallelen zu einem anderen seiner Klienten, der mittlerweile ein Top-Star ist: Pedri vom FC Barcelona. Der Fall von Yildiz erinnere ihn stark an den Mittelfeldspieler, sagte der Berater. "Niemand kannte ihn, wir brachten ihn probeweise zu Real Madrid, aber sie lehnten ihn ab."
Mittlerweile ist Yildiz Teil der Profimannschaft von Juventus, in sieben Ligaspielen erzielte er bislang ein Tor. Auch Fußballdeutschland dürfte der 18-Jährige inzwischen durchaus bekannt sein: Beim 3:2-Erfolg der türkischen Nationalmannschaft gegen die DFB-Auswahl im vergangenen November traf Yildiz ein Mal für die Türkei.
Verwendete Quellen
- tuttosport.com: Interview mit Hector Peris Ros
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