Harry Maguire ist in Griechenland unter anderem wegen Körperverletzung angeklagt worden. Vor Gericht hat er am Samstag die Vorwürfe zurückgewiesen.
Manchester Uniteds Kapitän Harry Maguire hat sich in seinem Sommerurlaub vor der griechischen Justiz verantworten müssen. Der 27 Jahre alte englische Fußball-Nationalspieler erklärte sich am Samstag in einem Gericht auf der Insel Syros aller gegen ihn erhobenen Vorwürfe nach einem Vorfall auf Mykonos für nicht schuldig.
Maguire ist wegen Körperverletzung, Angriffs auf einen Polizisten und des Versuchs der Bestechung angeklagt.
Donnerstagnacht hatten Beamte Maguire auf der Urlaubsinsel Mykonos wegen eines angeblichen Angriffs auf einen Polizisten festgenommen.
Polizei wurde gerufen, um eine Schlägerei zu beenden
Die Polizei war gerufen worden, um eine Schlägerei zwischen zwei Touristengruppen zu beenden. Wie der griechische Fernsehsender Mega berichtete, sei die Lage um Maguire eskaliert, nachdem jemand aus der anderen Gruppe seine Schwester geschlagen haben soll.
Anschließend hätten sich der englische Nationalspieler, sein Bruder und ein Freund eine Auseinandersetzung mit den Polizisten geliefert, vier Beamte seien leicht verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, soll einer der Verdächtigen außerdem versucht haben, die Beamten zu bestechen, um den Vorfall zu vertuschen.
Maguire darf Griechenland verlassen
Nach seiner Aussage am Samstag wurde das Verfahren auf Dienstag vertagt, Maguire durfte Griechenland verlassen. Zum nächsten Gerichtstermin muss er nicht selbst erscheinen. Manchester United bestätigte Maguires Erscheinen vor dem griechischen Gericht und die Tatsache, dass der Abwehrspieler die Vorwürfe bestreitet. Weitere Stellungnahmen während des laufenden Verfahrens seien "unangebracht", hieß es von Seiten des Klubs.
Nach dem Halbfinal-Aus in der Europa League gegen den späteren Sieger FC Sevilla machen die United-Profis derzeit Ferien. Maguire war im Vorjahr von Leicester City nach Manchester gewechselt und durch die Ablöse in Höhe von 87 Millionen Euro zum derzeit teuersten Verteidiger der Welt avanciert. (dpa/AFP/lh)
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