Vermeintliche Aussagen von Real-Trainer Carlo Ancelotti gegen die Klub-WM sorgen für Verwirrung. Madrid wird die WM nicht boykottieren – und Ancelotti fühlt sich missverstanden.
Champions-League-Sieger Real Madrid hat auf die vermeintlich kritischen Äußerungen von Trainer
Zuvor war Ancelotti mit diesen Worten zitiert worden: "Die Fifa vergisst, dass Spieler und Vereine nicht an diesem Turnier teilnehmen werden. Ebenso wie wir werden auch andere Vereine die Einladung ablehnen", soll der Real-Coach der italienischen Tageszeitung "Il Giornale" gesagt haben: "Ein einziges Spiel von Real Madrid ist 20 Millionen wert, und die Fifa will uns diesen Betrag für den gesamten Pokal geben. Negativ"
Später stellte Ancelotti bei X klar, dass er in dem Gespräch missverstanden worden sei. "Nichts liegt weiter von meinem Interesse entfernt, als die Möglichkeit abzulehnen, an einem Turnier teilzunehmen, das meiner Meinung nach eine großartige Gelegenheit sein könnte, mit Real Madrid weiter um große Titel zu kämpfen", schrieb Ancelotti am Montagnachmittag.
Real wird an der Klub-WM teilnehmen
Nach der Real-Mitteilung sei ein Boykott der Klub-WM überhaupt kein Thema. "Daher wird unser Verein wie geplant an diesem offiziellen Wettbewerb teilnehmen, dem wir mit Stolz und größter Begeisterung entgegentreten, um unsere Millionen Fans auf der ganzen Welt mit einem neuen Titel wieder zum Träumen zu bringen", teilte Real mit.
Die reformierte Klub-WM soll vom kommenden Jahr an mit 32 statt wie bisher sieben Mannschaften stattfinden. Das neue, im Vierjahresrhythmus geplante Turnier löst die bisherige Mini-WM ab. Der Fußball-Weltverband Fifa hat Kritik an dem ausgeweiteten Turnier zurückgewiesen und beharrt auf der Terminierung im Sommer 2025.
Das für vier Wochen angesetzte Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA soll in acht Vierergruppen und anschließenden K.o.-Phase vom Achtelfinale an ausgetragen werden. Für die Endspielteilnehmer stehen somit sieben Spiele an. Zu den Teilnehmern der Klub-WM gehören mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern auch zwei deutsche Teams. (dpa/ms)
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