Der FC Liverpool gewinnt beim stark aufgerüsteten FC Chelsea mit 2:0. Die Reds profitieren von einer Roten Karte für die Blues und einem schweren Towart-Patzer. Das Fehlen von Chelseas Rüdiger sorgt für Spekulationen. Ein Ex-Bayer kommt zu seinem ersten Liverpool-Einsatz.
Jürgen Klopp hat mit dem englischen Fußballmeister FC Liverpool am zweiten Spieltag der Premier League einen souveränen Sieg gefeiert. Seine Reds setzten sich am Sonntag verdient mit 2:0 (0:0) beim FC Chelsea mit den deutschen Nationalspielern Timo Werner und Kai Havertz durch. Für Liverpool kam Neuzugang Thiago, der am Freitag vom FC Bayern verpflichtet wurde, zu seinem ersten Einsatz.
Der Senegalese Sadio Mané (50./54. Minute) schoss an der Londoner Stamford Bridge beide Treffer für die Gäste, die die gesamte zweite Halbzeit in Überzahl spielten. Chelseas Abwehrspieler Andreas Christensen hatte zuvor für eine Notbremse gegen den Stürmer (45.+1) die Rote Karte gesehen. Sein zweites Tor erzielte Mané nach einem schweren Patzer von Torwart Kepa. Der Keeper der Blues spielte ihm den Ball nach einem Rückpass fast direkt auf den Fuß.
Liverpool bestimmte das Spielgeschehen
Liverpool bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen. Die Blues kamen vor allem in der ersten Hälfte zu gefährlichen Kontern, jedoch nicht zum Torerfolg. Die deutschen Neuzugänge Werner und Havertz, die im Rahmen einer knapp 250 Millionen Euro teuren Transferoffensive der Blues in diesem Sommer geholt wurden, warten noch auf ihre ersten Pflichtspieltore.
Nach einem Foul im Sechzehner von Liverpools Thiago an Werner scheiterte Jorginho obendrein mit dem fälligen Strafstoß an Torhüter Alisson. Thiago war nach der Pause für den angeschlagenen Jordan Henderson ins Spiel gekommen.
Bei Chelsea stand der deutsche Abwehrspieler Antonio Rüdiger nicht im Kader. Schon am Montag beim 3:1 (1:0)-Auswärtssieg der Blues gegen Brighton & Hove Albion hatte Rüdiger nur auf der Bank gesessen. Coach Frank Lampard setzte in der Innenverteidigung statt dessen auf Christensen und Kurt Zouma. Britische Medien spekulierten am Sonntag bereits über Rüdigers Zukunft. Denn durch den Brasilianer Thiago Silva, der von Paris Saint-Germain kam, hat der Nationalspieler in London zusätzliche Konkurrenz in der Abwehr bekommen. (dpa/fra)
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