- Eigentlich hatte Miroslav Klose geplant, demnächst als Cheftrainer bei einem Fußballklub durchzustarten.
- Diese Pläne muss der Weltmeister von 2014 aber aus gesundheitlichen Gründen vorerst auf Eis legen.
- Denn bei dem 42-Jährigen wurden zwei potenziell gefährliche Thrombosen diagnostiziert.
Weltmeister
"Die Diagnose war dann schon ein kleiner Schock für mich", sagte der scheidende Co-Trainer des FC Bayern München und fügte hinzu: "Die Ärzte haben mir sehr deutlich gemacht, dass man mit dieser Situation nicht spaßen sollte. Für die erste Zeit haben sie fast totale Ruhe verordnet. Ich darf keinen Schlag abbekommen, kann nicht joggen, nicht schwimmen - aber vor allem nicht Fußball spielen. Ich bin fast durchgedreht im Trainingslager."
Miroslav Klose legt Trainer-Verhandlungen vorerst auf Eis
Kloses Vertrag als Assistenztrainer bei den Bayern war zum Saisonende ausgelaufen. Der einstige Stürmerstar war zuletzt auch als neuer Coach bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf gehandelt worden, was sich ebenfalls zerschlug.
Nun will der frühere Weltklasse-Torjäger aber erst einmal die potenziell lebensbedrohlichen Gefäßstörungen auskurieren und wieder gesund werden.
"Mir wurde in den folgenden Tagen klar, dass ich so niemals meine Trainerkarriere im Profifußball starten möchte. Entweder richtig oder gar nicht. Oder eben etwas später."
Allen Interessenten habe er abgesagt, wie der Weltmeister von 2014 erklärte. Inzwischen gehe es ihm allerdings schon wieder besser: "Die Schmerzen sind weg, aber ich muss weiterhin die Medikamente nehmen und diese bescheuerten Strümpfe tragen."
Weltmeister will nicht Co-Trainer beim DFB werden
In zwei Wochen habe er einen Termin "bei einem absoluten Spezialisten". Dann hofft Klose, Konkreteres sagen zu können. "Ich muss mir diese kurze Auszeit jetzt leider nehmen, aber danach werde ich angreifen, genau wie ich als Trainer sein muss, um eine Mannschaft begeistern zu können."
Nach seiner Zwangspause will Klose als Cheftrainer arbeiten. Er brenne darauf, seine Vorstellungen mit einer Mannschaft umzusetzen. "Die Zeit jetzt nutze ich, um alles, was ich da gelernt habe, zu sortieren für meine Spielphilosophie und meine Organisationsstrukturen. Anschließend greife ich voll an", sagte er: "Ich spüre schon jetzt die Vorfreude auf eine Tätigkeit als Cheftrainer."
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Der Job des Assistenten bei der deutschen Nationalmannschaft ist für ihn kein Thema. "Weiterhin Co-Trainer zu sein, fühlt sich als der falsche Weg an, auch wenn es mit Hansi Flick als Bundestrainer menschlich und fachlich gepasst hätte. Aber es wäre der bequemere Weg, den will ich nicht gehen." (dpa/afp/thp)
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