Bastian Schweinsteiger hat über ein Jahrzehnt in der deutschen Nationalmannschaft gespielt. 2014 dann der ultimative Triumph: Weltmeister in Brasilien. Am Mittwochabend bestreitet er gegen Finnland sein letztes Länderspiel. Der Abschied fällt ihm sichtlich schwer.
Ein letztes Mal betritt
Schweinsteiger bedankt sich bei allen
Mit noch feuchten Augen wendet sich Schweinsteiger an das Publikum: "Vielen Dank. Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass das so kommt." Dann bedankt er sich bei der deutschen Nationalmannschaft und dem deutschen Fußballbund für die vergangenen Jahre.
Es sei eine große Ehre für ihn gewesen, für Deutschland und für seine Fans zu spielen. Am Ende sagt er noch: "Ich verspüre eine ganz tiefe Dankbarkeit, das erleben zu dürfen. Ich hoffe, wir sehen uns auf die ein oder andere Weise wieder." Die Zuschauer im Stadion danken es ihm minutenlang mit Standing Ovations. Sogar sein Bruder Tobias vergießt auf der Tribüne ein paar Tränen.
Bei der Nationalhymne hat sich Schweinsteiger wieder halbwegs gefangen. Danach bestreitet er mit klarem Kopf die Partie gegen Finnland, ein Abschiedstor gelingt ihm aber nicht.
Flitzer macht Selfie mit Schweini
In der zweiten Halbzeit wird das Spiel kurz wegen eines Flitzer unterbrochen, der sich noch ein allerletztes Foto mit ihm sichern möchte. Schweini reagiert gelassen, als der Mann auf den Platz läuft und lässt ihn das Bild knipsen.
In der 67. Minute geht Schweinsteiger dann mit einem Lächeln vom Platz, für ihn kommt Julian Weigl. Seine Kapitänsbinde lässt Schweinsteiger aber an. Löw herzt ihn noch, danach umarmt der scheidende Kapitän alle auf der DFB-Auswechselbank.
Es war Schweinsteigers 121. Länderspiel für die DFB-Elf - und sein letztes. (ff/am)
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