Jule Brand glänzt gegen Leipzig mit einem Doppelpack, in drei Spielen gelingen ihr fünf Scorerpunkte. Beim lange kriselnden Toptalent ist der Knoten geplatzt – auch dank Horst Hrubesch.
Das einstige "Golden Girl" strahlt wieder.
Hrubesch brachte Brand wieder in die Spur
"So etwas tut immer gut", sagte Brand lächelnd: "Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht, mit den Mädels zu kicken." Und dass bei ihr nach monatelanger Krise endlich der Spaß zurück ist, hängt auch mit einem Mann zusammen, der ihr Großvater sein könnte.
"Die Natio tat mir sehr gut", erklärte Brand. Interims-Bundestrainer
"Horst und Nöre (DFB-Co-Trainer Thomas Nörenberg, d. Red.) haben mir das Selbstvertrauen zurückgegeben, ich spiele wieder mit Überzeugung, das Selbstbewusstsein ist einfach wieder mehr da", sprudelte es nach fünf Scorerpunkten (3 Tore, 2 Assists) in drei Spielen aus Brand heraus. "Meine Spielweise ist etwas riskanter. Da sind Selbstbewusstsein und Überzeugung sehr wichtig."
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VfL-Direktor übte zuletzt deutliche Kritik an Brand
Vor vier Monaten hörte sich das in Wolfsburg noch ganz anders an. Da hatte Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL, Brand eine bemerkenswerte öffentliche Standpauke erteilt.
"Wenn Jule eine Topspielerin werden will, muss sie hart an sich arbeiten und zu 100 Prozent für den Fußball leben", sagte er im "kicker" und deutete Probleme im "Umfeld" der Hoffnungsträgerin an, die im Trubel nach der EM 2022 als 19-Jährige von der TSG Hoffenheim nach Niedersachsen gewechselt war.
Nun aber stimmen Einsatz und Konstanz, wie Tommy Stroot versicherte. "Sie ist in einem Flow, und ich gönne ihr das von Herzen, weil ich weiß", betonte Wolfsburgs Trainer, "wie hart sie arbeitet." (SID/ms)
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