Im Hinblick auf die nahende Olympia-Qualifikation hat Bundestrainer Horst Hrubesch einen Wunschgegner für sein Termin. Eine Partie gegen die Französinnen hätte einen klaren Vorteil.
Horst Hrubesch blickte nach der überstandenen Zitterpartie schnell Richtung Auslosung am Montag. "Mir wäre ganz lieb, wenn ich Frankreich kriege, dann haben wir höchstwahrscheinlich zwei Möglichkeiten, uns zu qualifizieren", sagte der Interimsbundestrainer nach dem mehr als mageren 0:0 in Wales, das den deutschen Fußballerinnen aber für den ersehnten Sprung in die Endrunde der Olympia-Qualifikation reichte.
Worauf
Dass Hrubesch bis dahin an Bord bleibt, bekräftigte er am Dienstagabend in Swansea zum wiederholten Male. "So ist es geplant", sagte der 72-Jährige, kritisierte aber auch die schwächste Leistung der Vize-Europameisterinnen unter seiner Führung: "Das war nicht unser Anspruch, meiner schon gar nicht." Vier Tage zuvor war noch ein überzeugendes 3:0 gegen Dänemark gelungen.
Hrubesch bedankt sich bei Island
Hrubesch bedankte sich auch bei Island dafür, dass der Punkt am Ende zum Weiterkommen genügte. Die vorher mit dem DFB-Team punktgleichen Däninnen verloren ihr abschließendes Heimspiel gegen die Isländerinnen überraschend 0:1, das späte Siegtor erzielte eine Bekannte aus der Bundesliga: Bayer Leverkusens Karolina Vilhjalmsdottir traf in der 77. Minute.
Beim Final Four, gab Hrubesch zu, werde sein Team nach dem WM-Debakel und anhaltenden Leistungsschwankungen eher nicht als Favorit gehandelt. "Aber das Positive ist, dass wir noch im Geschäft sind. Das war das Ziel." Kathrin Hendrich sah das ähnlich. "Wir freuen uns, dass wir weiter sind, wissen aber auch, dass noch viel zu tun ist", sagte die Verteidigerin der ARD. (SID/lh)
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