Der Bundestrainer will das Testspiel gegen Serbien nur bedingt für Experimente nutzen. Es gehe viel mehr schon ums Einspielen für den Start der EM-Qualifikation gegen Holland. Löw weiß, dass er "liefern" muss.
Joachim Löw hat vor den ersten Länderspielen des Jahres eine "neue Zeitrechnung" bei der Fußball-Nationalmannschaft ausgerufen. "Wir stehen vor einer neuen Herausforderung", sagte der Bundestrainer am Dienstag in Wolfsburg angesichts der Ausmusterung des Bayern-Trios Jérôme Boateng, Mats Hummels sowie Thomas Müller und dem Ziel, aus vielen jungen Spielern wieder ein titelfähiges Team für kommende Turniere zu formen.
"Dieser jungen Mannschaft muss ich das Gefühl entgegenbringen, dass ich ihr als Trainer das absolute Vertrauen gebe", sagte
Joachim Löw: "Kann mit Druck umgehen"
Das Testländerspiel am Mittwoch (Anstoß 20:45 Uhr/ LIVE bei RTL im Free-TV und bei uns im Ticker) in Wolfsburg gegen Serbien ist für ihn ein wichtiger Probelauf für den anschließenden schwierigen Start in die EM-Qualifikation. "Alles ist ausgerichtet auf die Partie am Sonntag gegen Holland. Die Woche steht in diesem Zeichen", sagte der Bundestrainer.
Eine souveräne Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 ist das erklärte Ziel. "Wir wollen eine gute Quali spielen und uns nicht irgendwie durchwursteln", sagte Löw.
Mit dem Druck nach dem verkorksten WM-Jahr könne er gut umgehen. "Dass man liefern muss als Nationaltrainer, weiß ich schon", sagte der Langzeit-Bundestrainer. "Ich verstehe, mit Druck umzugehen."
Wer steht im Tor? Noch keine Entscheidung
Bayern-Profi Serge Gnabry wird gegen Serbien nicht zum Einsatz kommen. Der nach einer Erkältung erst am Dienstag zum Team gereiste Angreifer sei für Mittwoch "nicht eingeplant", sagte Löw. Die übrigen 22 Akteure des von Löw nominierten Kaders stehen hingegen zur Verfügung.
Wer gegen die Serben im Tor stehen wird, ließ Löw offen. "Da haben wir noch keine Entscheidung getroffen", sagte der Bundestrainer über die Wahl zwischen Kapitän Manuel Neuer und Herausforderer
Der Bundestrainer plant Bayern Münchens Rechtsverteidiger Joshua Kimmich auch beim Neubeginn weiter im defensiven Mittelfeld ein. Das habe sich bewährt, begründete Löw. © dpa
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