Nach dem vergangenen Wochenende mussten gleich fünf Spieler ihre Reise zur deutschen Nationalmannschaft absagen. Im Schnelldurchlauf muss Joachim Löw seinen Rumpfkader auf Argentinien vorbereiten und nominierte dazu drei Neue nach. "Wie das dann funktioniert, muss man sehen", sagt der Bundestrainer angesichts der Verletzungsmisere im DFB-Team.
Nur noch das Abschlusstraining und einige Teamsitzungen bleiben
Löw muss ohne zwölf etablierte Kräfte planen, da vor dem Länderspiel-Doppelpack gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien und Punktelieferant Estland in der EM-Qualifikation auch noch der Leipziger
"Man hat dadurch auch die Möglichkeit, mal den einen oder anderen Spieler über neunzig Minuten zu testen", sagte DFB-Direktor
Löw: "Gute Gelegenheit zum Lernen"
Die nachnominierten
"Es ist natürlich auch eine gute Geschichte zum Lernen gegen einen so renommierten Gegner", sagte Löw zum Spiel am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) gegen die Argentinier, die ohne ihren gesperrten Topstar Lionel Messi antreten. "Argentinien ist schon ein starker Gegner, hat sein letztes Spiel gegen Mexiko 4:0 gewonnen", betonte Löw: "Da ist es wichtig, dass man drei, vier wichtige Punkte anspricht, die die Mannschaft umsetzen soll. Wie das dann funktioniert, muss man sehen."
Der Bundestrainer wird am Tag vor dem Spiel auf der Pressekonferenz Einblicke in seinen Notplan geben. "Im März hatten wir die Idee, diese Mannschaft häufig zusammenspielen zu lassen", bemerkte Löw. Jetzt muss er improvisieren.
Eine Entscheidung hat der 59-Jährige schon getroffen: Marc-André ter Stegen wird in Dortmund die vom Barcelona-Torhüter geforderte Chance in der Startelf bekommen. Die jüngsten Debatten um Manuel Neuer und ter Stegen werde er nur noch kurz ansprechen, sagte Löw: "Aber eigentlich ist nicht viel passiert: Marc hat seine Enttäuschung ein bisschen kund getan, was nicht völlig unverständlich war. Er hatte von mir die Zusage, er spielt jetzt gegen Argentinien, Manu gegen Estland. Von daher gibt es nicht mehr viel zu bereden." (kad/dpa)
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