Der FC Bayern München wirft Bundestrainer Joachim Löw fehlende Dankbarkeit gegenüber Manuel Neuer vor und behauptet sogar, der Torwart werde "beschädigt". DFB-Direktor Oliver Bierhoff lässt das nicht auf Löw sitzen.
DFB-Direktor
"Die Vorwürfe überraschen mich, und ich habe dafür auch kein Verständnis. Man muss sich da schon die Fakten anschauen", sagte Bierhoff am Donnerstag dem SID.
Rummenigge und Hoeneß attackieren Löw
Bayern-Präsident
Rummenigge warf Löw in Sachen Neuer mangelnde Dankbarkeit vor, Hoeneß schimpfte über fehlende Unterstützung im Duell mit
Vom DFB gebe es "ständig Theater", ergänzte der Präsident: "Wir werden uns das in Zukunft nicht mehr gefallen lassen, dass unsere Spieler ohne Grund beschädigt werden." Stattdessen wolle der FC Bayern dem DFB "ein bisschen Feuer geben".
Bierhoff hielt dem entgegen: "Man sollte nicht vergessen, dass
Bierhoff sieht keinen Streit zwischen Neuer und ter Stegen
Konfliktpotenzial mit Blick auf die EM sieht Bierhoff nicht. Beide Torhüter seien "menschlich wie fußballerisch absolute Bereicherungen unseres Teams".
Löw habe bereits "Ende letzten Jahres gesagt, dass er bis zur EM auf Manu baut, wenn nichts Außergewöhnliches passiert. Ich weiß nicht, ob man das ständig wiederholen muss, zumal Manus gerade zuletzt gezeigte Leistungen doch absolut für ihn sprechen". Dem stünden die "herausragenden Leistungen" von ter Stegen gegenüber, "der seine Einsätze bekommen wird".
Auf höchstem Level gehe es in erster Linie um Leistung, ergänzte Bierhoff, "da reicht Dankbarkeit allein als ausschlaggebendes Kriterium für eine Berufung in die Nationalmannschaft sicher nicht aus. Aber gerade Jogi Löw bringt den Spielern immer wieder höchste Wertschätzung entgegen, dafür wurde er ja auch schon kritisiert. Da hieß es dann, er halte zu lange an verdienten Spielern fest." (hau/AFP)
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