Unvergessen sind die Bilder von der WM 1990, als Hollands Nationalspieler Frank Rijkaard im legendären Achtelfinale Rudi Völler anspuckte. Fast drei Jahrzehnte später sorgt ein Niederländer nach einem U20-Länderspiel für Wirbel - und wird bestraft.
Nach der Spuckattacke gegen den deutschen U20-Nationalspieler
Die Spuckattacke sorgte auch deshalb für Schlagzeilen, weil sie an die WM 1990 erinnerte. Damals hatte der Holländer Frank Rijkaard im legendären Achtelfinale Rudi Völler angespuckt. Beide waren damals mit Rot vom Platz geflogen, Deutschland siegte mit 2:1 und holte später mit Völler im Fianle gegen Argentinien (1:0) den Titel.
Der 19-jährige Teze - Verteidiger bei der PSV Eindhoven - hatte nach dem Ende des Testspiels der U20-Mannschaften der Niederlande und Deutschlands am Freitag in Meppen (1:1) seinen Gegenspieler Özcan vom 1. FC Köln angespuckt. "Der KNVB hat mich zurecht suspendiert. Ich entschuldige mich und akzeptiere die Konsequenzen. Ich hoffe, wieder für Oranje spielen zu dürfen, sobald ich gezeigt habe, dass ich aus diesem dummen Fehler gelernt habe", ließ Teze in einem Sozialen Netzwerk verlauten.
"Der Vorfall tut ihm sehr leid"
Der Fußballverband ging mit seiner Maßregelung weiter als der U20-Trainer Bert Konterman, der es bei einer Verwarnung belassen wollte. "Wir als Team und auch Jordan selbst stimmen zu, dass diese Art von Verhalten nicht auf einen Fußballplatz gehört. Dies ist auch nicht der Jordan, den wir kennen. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, und der Vorfall tut ihm sehr leid", sagte der Coach laut Verband.
Özcan hatte am Freitag kurz vor Ende der Partie einen Foulelfmeter verschossen. Florian Baak von Hertha BSC hatte die deutsche U20 in Führung gebracht (21. Minute), fast im Gegenzug gelang den Niederlanden der Ausgleich durch Kaj Sierhuis (23.). "Es war ein intensiver, teils hitziger Fight, beide Mannschaften haben sich überhaupt nichts geschenkt", sagte U20-Coach Meikel Schönweitz. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.