Seinen Abschied vom aktiven Fußball hat Toni Kroos mit greifwald'scher Gelassenheit abmoderiert. In einem extra organisierten Abschiedsspiel noch einmal allen Rührseligen die Chance zu geben, ihn hochleben zu lassen, darauf kann Kroos gut verzichten.

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Toni Kroos hat im Gegensatz zu seinem Weltmeister-Kollegen Lukas Podolski kein Interesse an einem eigens für ihn organisierten Abschiedsspiel. Dafür sei er nicht der Typ, sagte der ehemalige Fußball-Nationalspieler im Interview bei "ran.de". "Ich hatte mein Abschiedsspiel hier in Madrid, was ja noch ein Ligaspiel war, also kein organisiertes Spiel für mich. Aber irgendwie gefühlt schon, zumindest was die Fans daraus gemacht haben. Aber jetzt nochmal ein Abschiedsspiel für mich organisieren, da bin ich nicht der Typ für, der möchte, dass alle nur wegen mir kommen oder ich nochmal unbedingt im Mittelpunkt stehe", erklärte er.

Podolski feierte großes Abschiedsfest

Der 39 Jahre alte Podolski, mit dem Kroos zusammen 2014 in Brasilien Weltmeister geworden war, hatte am 11. Oktober in Köln ein riesiges Fußball-Fest zu seinem Abschied gefeiert. Zu dem Spiel für den gebürtigen Kölner waren 50.000 Fans ins Stadion gekommen.

Während Podolski noch bis Saisonende beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze unter Vertrag steht, hatte Kroos seine Laufbahn nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-Europameisterschaft im vergangenen Sommer beendet. Zuvor hatte der gebürtige Greifswalder mit Real Madrid zum vierten Mal die spanische Meisterschaft gewonnen und mit den Königlichen durch ein 2:0 im Finale gegen Borussia Dortmund zum insgesamt sechsten Mal die Champions League geholt. (dpa/bearbeitet von ska)

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