Die deutschen Fußballerinnen haben in der Nations League auch ihr zweites Spiel unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch gewonnen. Der Showdown um ein Olympia-Ticket kann kommen.
Der "Hrubesch-Effekt" wirkt, die deutschen Fußballerinnen haben ihre Olympiachance mit einigem Zittern gewahrt. Das Team von Interims-Bundestrainer
Torschützin
Giulia Gwinn (65.) per Foulelfmeter und
DFB-Frauen gegen Island zunächst ohne Inspiration
Deutschland liegt in der Nations League weiter drei Punkte hinter den makellosen Däninnen (Hinspiel 0:2). Nur als Gruppensieger spielt der Vize-Europameister weiter um ein Olympia-Ticket.
Ein Lattentreffer von Lea Schüller (4.) setzte im Stadion Laugardalsvöllur die erste deutsche Duftmarke. Das DFB-Team übernahm zwar gleich das Kommando, doch wie gegen Wales mangelte es in der ersten Hälfte an Präzision und Ideen. Immer wieder segelten erfolglos Flanken in den isländischen Strafraum.
Hrubesch bringt gegen Island drei Neue
Insgesamt drei Veränderungen hatte der 72-jährige Hrubesch in seiner Startelf vorgenommen. Sara Doorsoun ersetzte in der Innenverteidigung die verletzte Marina Hegering. Zudem begannen Linda Dallmann und
Eine Flanke von Svenja Huth prallte an die Latte (32.), Hrubesch schlug ungläubig die Hände vor das Gesicht. Das 4:0 im Hinspiel in Bochum im Vormonat sollte Mut verleihen, doch die Isländerinnen um Kapitänin Glodis Viggosdottir vom FC Bayern leisteten deutlich mehr Gegenwehr.
Gwinn ebnet Sieg für DFB-Frauen per Elfmeter-Tor
Hrubesch reagierte und brachte nach der Pause Sjoeke Nüsken und Jule Brand, die aber auch gleich eine gute Kopfballchance vergab (50.). Dann aber erwischte Islands Torhüterin Telma Ivarsdottir Schüller im Luftzweikampf mit der Hand im Gesicht, den fälligen Strafstoß verwandelte Rechtsverteidigerin Gwinn souverän. In der 85. Minute musste Ann-Kathrin Berger im deutschen Tor die wackelige Führung gegen Dilja Zomers festhalten.
Nach den Länderspielen richten sich die Blicke auch wieder auf den Wirbel um die Bundestrainerin a.D. Das ausstehende Gespräch im Streit zwischen Martina Voss-Tecklenburg (Vertrag bis 2025) und dem DFB ist mittlerweile terminiert. Nach einigen Irritationen wird die 55-Jährige wohl nicht mehr an die Seitenlinie zurückkehren. (mt/dpa)
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