Für Julian Nagelsmann gibt es nach dem hohen Sieg über Ungarn keinen Grund, an seiner Startelf für den deutschen Auftritt in den Niederlanden etwas zu ändern. Der Bundestrainer könnte trotzdem zu einer Umstellung gezwungen sein.
Bundestrainer Julian Nagelsmann berichtete vor dem Anschlusstraining in der Arena in Amsterdam von Problemen an der Achillessehne beim Übergang zur Wade. Mit einem blauen Tape am linken Unterschenkel machte Füllkrug die Aufwärmübungen mit. Nach elf Minuten ging der Angreifer dann zum Bundestrainer und verschwand danach mit Teamarzt Jochen Hahne in den Katakomben. Ob der Abbruch so geplant war oder schon das Aus für das Match bedeutet, blieb unklar. Das Training wurde nach den ersten 15 Minuten wie gewohnt ohne Medien fortgesetzt.
"Es steht noch nicht fest, ob er spielen kann", sagte Nagelsmann zu Füllkrug. Dies entscheide sich erst am Spieltag. Sollte Füllkrug (14 Tore in 22 Länderspielen) ausfallen, könnte Kai Havertz wieder nach ganz vorne rücken.
Grundsätzlich habe er nicht die Idee, taktisch und personell viel zu verändern, sagte Nagelsmann mit Blick auf die Partie am 10. September beim Nachbarn (20:45 Uhr/RTL). "Es hat gut funktioniert gegen Ungarn", sagte der 37-Jährige. Auch die Holländer sind beim 5:2 mit einem hohen Sieg gegen Bosnien-Herzegowina in die Gruppe 3 der A-Liga gestartet.
"Holland ist ein anderer Gegner", sagte Nagelsmann. Gerade offensiv kämen die Niederländer "gut zum Zocken". Leverkusens Robert Andrich sieht darum einen Schlüssel zum angestrebten zweiten Sieg, "dass wir es defensiv besser machen als die Bosnier". (dpa/sid/bearbeitet von hau)