- Mit dem Verlieren, noch dazu in letzter Minute und gegen Jürgen Klopp, hat José Mourinho ein Problem. Das beweisen die Sticheleien während und nach dem Spitzenspiel der Premier League.
- Klopp holt mit Meister Liverpool Mourinho mit Herausforderer Tottenham von der Tabellenspitze.
José Mourinho hat einmal mehr für Verblüffung gesorgt. Vor allem
Mourinho schmerzte das über 90 Minuten gesehen verdiente 1:2 besonders. Nicht nur, weil seine Spurs nach elf unbesiegten Premier-League-Spielen erstmals wieder ohne Punkte blieben und die Tabellenführung an Liverpool verloren, sondern weil es auch eine Niederlage im Duell mit einem Star-Trainer war.
Mourinho kritisiert Klopps Gebaren an der Seitenlinie
Dementsprechend gab es für den am Spielfeldrand emotionalen deutschen Coach noch einen Seitenhieb. "Wenn ich mich an der Seitenlinie genauso verhalten hätte wie er, hätte ich keine Chance gehabt, dort zu bleiben", polterte
Während der Spurs-Trainer von einem "unfairen Resultat" sprach und die Reds als Mannschaft bezeichnete, die "nicht wie ein Meister und Champions-League-Sieger aufgetreten" sei, genoss Klopp den Erfolg und die Übernahme der Tabellenführung nach 13 Spieltagen. "Es war eine der besten Leistungen", sagte der 53-Jährige. "Der Sieg war hochverdient."
Mohamed Salah (26. Minute) und das Last-Minute-Kopfballtor des früheren Hoffenheimers Roberto Firmino (90.) sorgten beim Ex-Bundesliga-Trainer für Begeisterung und für Erinnerungen an den Lauf aus der vergangenen Meister-Saison. "Es fühlte sich so ein bisschen danach an", bestätigte Klopp. "Genau so eine Leistung haben wir heute gebraucht. Es waren unglaublich wichtige drei Punkte."
Jürgen Klopp: "Es könnte mir nicht besser gehen"
Auch im Hinblick auf die kommenden Wochen mit dem engmaschigen Spielplan bis Neujahr war der Erfolg gegen den Rivalen bedeutend. Bereits am 19. Dezember (13:30 Uhr/Sky) geht es für den Titelverteidiger bei Crystal Palace weiter. "Dafür müssen wir bereit sein", sagte er. "Aber heute Abend könnte es mir nicht besser gehen." (dpa/hau)
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