Nach fünf Niederlagen, gelang dem FC Schalke am Samstag der erste Sieg gegen den FSV Mainz 05. Alessandro Schöpf war es, der die Schalker erlöste.
Der FC Schalke 04 kann doch noch gewinnen. Nach fünf Niederlagen gelang dem gebeutelten Revierclub am Samstag mit dem 1:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 der erhoffte Befreiungsschlag in der Fußball-Bundesliga.
Lang ersehnter Saisonsieg
Alessandro Schöpf bescherte dem angeschlagenen Vizemeister vor 61.810 Fans in der Arena mit seinem Tor in der 11. Minute den ersehnten ersten Saisonsieg. Auch der zuletzt in die Kritik geratene Trainer
Tedesco nahm nach dem 0:1 in Freiburg zwei Änderungen vor. Für Breel Embolo und Cedric Teuchert rückte neben Schöpf auch Guido Burgstaller in die Startelf. Naldo saß wieder nur auf der Bank, der in Ungnade gefallene Franco Di Santo war erneut nicht im Kader.
Bei den Rheinhessen gab es nach dem 0:0 in Wolfsburg gleich fünf Wechsel. Unter anderem fehlte Daniel Brosinski (Oberschenkelverletzung), dafür verteidigte Philipp Mwene hinten rechts. Auch Kunde, Gaetan Bussmann, Levin Öztunali und Stürmer Jean-Philippe Mateta kamen neu ins Team.
Hoffnung auf eine Wende war groß
Nach zuletzt vier Zu-Null-Siegen gegen Mainz war die Hoffnung des Vizemeisters groß, endlich die Wende zu schaffen. Entsprechend engagiert ging die Elf zu Werke und zum ersten Mal in dieser Spielzeit in Führung. Nach einer schönen Hereingabe von Jewgeni Konopljanka von der linken Außenlinie war der Österreicher Schöpf per Kopf zur Stelle und ließ 05-Schlussmann Florian Müller aus kurzer Distanz keine Chance. Für Mainz war es erst das vierte Gegentor im sechsten Spiel.
Die Gäste versteckten sich keineswegs, kamen aber selten gefährlich vor das Tor. Den anfangs etwas nervösen Schalkern tat die Führung sichtlich gut, die Kombinationen liefen viel flüssiger als zuletzt.
Beinahe ein Eigentor
Stefan Bell (23.) hätte per Eigentor fast das 0:2 produziert, als er seinen Keeper nach einer scharfen Hereingabe von Amine Harit zu einer Glanzparade zwang. Die beste Mainzer Chance hatte Robin Quaison (29.), dessen Distanzschuss das Tor aber knapp verfehlte.
Darüber hinaus wirkte die Schalke-Abwehr, die wie in Freiburg mit einer Vierer-Kette agierte, diesmal stabiler. Vorn sorgten der fleißige Burgstaller und Konopljanka häufig für Gefahr. Dahinter erwiesen sich Harit, Suat Serdar und Schöpf als Aktivposten.
Nach dem Wechsel wurde Mainz mutiger, und Schalke-Torhüter Ralf Fährmann war bei Versuchen von Jean-Philippe Gbamin (47.) und Ridle Baku (49.) erstmals gefordert. Konopljaka mit zwei Lattentreffern (59./72.) und Harit (62.) verpassten zwar die Vorentscheidung.
Doch am Ende brachte Schalke den verdienten und umjubelten Dreier mit etwas Glück und viel Leidenschaft unter Dach und Fach. © dpa
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