Philipp Lahm gibt den WM-Pokal zurück: Vor dem Finale zwischen Frankreich und Kroatien übergibt der Weltmeister-Kapitän symbolisch die Trophäe an die FIFA. "Für uns und für Deutschland ist es Wehmut und damit dann eine Aufforderung an uns, den Pokal zurückzuerobern", sagte Lahm im Vorfeld.
Weltmeister-Kapitän
"Wir geben den Stolz an den Sieger weiter", sagte Lahm auf der Internetseite der FIFA. Der Spielführer der deutschen Auswahl vom WM-Triumph 2014 in Brasilien hatte nach dem Endspiel seine Karriere im Nationalteam beendet und inzwischen auch beim FC Bayern aufgehört.
"Aufforderung an Deutschland, den Pokal zurückzuerobern"
"Für uns und für Deutschland ist es Wehmut und damit dann eine Aufforderung an uns, den Pokal zurückzuerobern", sagte Lahm zu seinem bevorstehenden Auftritt am Sonntag. "Das ist schon ein herausragender Moment, weil es ja das Original ist." Dieses bleibt auch während der Zeit zwischen den Weltmeisterschaften im Besitz der FIFA, den Pokal wird voraussichtlich Weltverbands-Präsident Gianni Infantino an den neuen Champion übergeben.
Lahm zeigte sich "überrascht", dass schon im Halbfinale keine Teams aus Südamerika mehr im Turnier vertreten waren. "Wir in Europa haben die beste Infrastruktur, die Ligen in Deutschland, England, Spanien, Italien und Frankreich sind die finanzstärksten und attraktivsten Ligen", sagte der 34-Jährige.
Zuvor hatte Lahm Bundestrainer Jogi Löw wegen des frühen Aus der Nationalmannschaft bei der WM kritisiert. Der Bundestrainer müsse seinen kollegialen Führungsstil überdenken. (mgb/dpa)
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