- 19:46 Uhr: Frankreich mobilisiert 10.000 Polizisten für Halbfinale gegen Marokko
- 19:19 Uhr: Kemme und Schult kritisieren DFB-Expertenrat: "Diversity at it's best"
- 17:47 Uhr: ➤ Verband verteilt Tausende Freikarten: 30 Sonderflüge bringen Marokko-Fans zur WM
- 17:03 Uhr: Bericht: Ronaldo will Karriere im Nationalteam fortsetzen
- 13:44 Uhr: Marokkos Trainer lässt sich nicht beirren
- 12:25 Uhr: "Elementare Sachen übersehen": Meier kritisiert Viertelfinal-Schiris
- 11:54 Uhr: Bayern mit angeblichem Interesse an Kroatiens WM-Held
- 07:47 Uhr: Kroaten singen Song von umstrittener Band
➤ Verband verteilt Tausende Freikarten: 30 Sonderflüge bringen Marokko-Fans zur WM
- 17:47 Uhr
Es wird voll in Doha. Zum Halbfinale zwischen Marokko und Frankreich am Mittwoch werden Tausende Menschen aus Marokko einfliegen. Medienberichten zufolge verteilt der Verband 13.000 Freikarten, es soll 30 Sonderflüge geben. "Wir haben die besten Fans der Welt", sagte Nationaltrainer Walid Regragui vor der Partie.
"Ich bin sehr glücklich, weil die Welt jetzt sieht, wie die marokkanischen Fans sind. Sie kommen überall hin, um die Mannschaft zu sehen." Vom Flughafen wartet auf die zahlreichen Anhänger der Löwen vom Atlas aber noch eine längere U-Bahn- und Busfahrt. Das Al-Bait Stadion ist das am schwersten zu erreichende der WM. (dpa)
Die weiteren Meldungen des Tages:
Frankreich mobilisiert 10.000 Polizisten für Halbfinale gegen Marokko
- 19:46 Uhr
Frankreich mobilisiert für das WM-Halbfinale gegen Marokko an diesem Mittwoch 10.000 Polizeibeamte. Die Hälfte davon soll im Großraum Paris eingesetzt werden, kündigte Innenminister Gérald Darmanin am Dienstag an. Die Prachtstraße Champs-Élysée, auf der zuvor schon Tausende Fans das Weiterkommen beider Mannschaften gefeiert hatten, solle frei zugänglich sein.
Grundsätzlich gehe es darum, dass alle Menschen feiern könnten, erklärte er. Hauptaugenmerk der Polizei sei die Sicherheit, auch angesichts terroristischer Gefahren, außerdem stehe vielerorts im Land ein Wintereinbruch bevor. Beschränkungen könne es in Paris bei der Zufahrt von der Stadtautobahn in die Innenstadt geben. Genauso werde mit den Verkehrsbetrieben geschaut, dass Menschenmassen in der Hauptstadt kanalisiert würden, etwa indem einzelne Haltestellen geschlossen würden. (dpa)
Kemme und Schult kritisieren DFB-Expertenrat: "Diversity at it's best"
- 19:19 Uhr
Die ehemalige Nationalspielerin
Auch Nationalspielerin
Ex-Nationalspieler Clemens Fritz hätte sich bei der Zusammenstellung des Expertenrats zudem Input von außen vorstellen können. "Klar hätte man sich auch die Frage stellen können, ob es richtig ist, nur Experten aus dem Fußball zu nehmen", sagte Werder Bremens Leiter Profifußball.
Fritz halte es für sinnvoll, "Input oder Expertise auch aus einem anderen Bereich zu bekommen", sagte er, räumte allerdings ein, dass er "weit weg" von der Thematik sei und diese "in den letzten Tagen nicht so intensiv verfolgt" habe.
Am Dienstag hatte der DFB kurz zuvor die Gründung eines prominent besetzten Expertengremiums verkündet, damit reagierte der Verband auf das WM-Debakel der Nationalmannschaft und den Abgang von Geschäftsführer
Bericht: Ronaldo will Karriere im Nationalteam fortsetzen
- 17:19 Uhr
Superstar
Santos hatte stets als Vertrauter und Unterstützer von Ronaldo gegolten, beide hatten 2016 gemeinsam den EM-Titel gewonnen. Bei der WM in Katar setzte Santos seinen Kapitän nach enttäuschenden Leistungen in der Vorrunde und einem Streit rund um dessen Auswechslung aber in beiden K.o.-Spielen zunächst auf die Bank. Portugal war Samstag nach einem 0:1 im Viertelfinale gegen Marokko aus der WM ausgeschieden.
Für Ronaldo war das Turnier in Katar seine fünfte WM und sein zehntes großes Turnier in Serie. Er ist mit 196 Länderspielen Portugals Rekord-Nationalspieler und mit 118 Treffern auch Rekord-Torschütze des Landes. Der Offensivspieler ist seit der Trennung von seinem vorherigen Club Manchester United zu Beginn der WM vereinslos. Der 37-Jährige hatte bislang sowohl seine Zukunft im Verein als auch im Nationalteam offen gelassen. Lediglich seinen Traum vom WM-Titel hatte er abgehakt. Bei der Weltmeisterschaft 2026 ist er 41 Jahre alt. (dpa)
Marokko trotzt Kritik: Trainer bleibt auch gegen Frankreich bei seinem Stil
- 13:44 Uhr
Von seinem bei der WM-Endrunde in Katar gegen die Favoriten Kroatien, Belgien, Spanien und Portugal mit Erfolg angewendeten Spielstil will Marokkos Nationaltrainer Walid Regragui auch im Halbfinale gegen Weltmeister Frankreich nicht abrücken. "Viele europäische Journalisten haben uns kritisiert", sagte Regragui, der aus der Nähe von Paris stammt, "sie mögen es nicht, dass wir europäisch spielen - effektiv." All die Zahlen über Ballbesitz und Torchancen interessierten ihn nicht.
"Vor dem Turnier lag unsere Chance auf den WM-Titel bei 0,01 Prozent, jetzt liegt sie vielleicht bei 0,03", mutmaßte Regragui. Oder sogar bei zwölf Prozent, wie ein Zwischenrufer meinte? "Ach", entgegnete der Coach und lachte, "dann wollen wir sie weiter erhöhen." (sid/hau)
Bericht: Aus für Portugals Nationalcoach Santos - Mourinho Kandidat?
- 13:07 Uhr
Der portugiesische Fußball-Verband trennt sich einem Medienbericht zufolge nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus bei der WM in Katar von Trainer Fernando Santos. Darauf hätten sich beide Seiten geeinigt, berichtete die portugiesische Zeitung "A Bola" am Dienstag. Der 68 Jahre alte Santos hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum Europameistertitel 2016 geführt. Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Nach dem enttäuschenden 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko hatte der Coach angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen.
In Portugal wurde bereits über Trainer-Ikone
Santos war in seiner Heimat vor allem nach dem 0:1 gegen Marokko kritisiert worden, als Portugal aus seiner Überlegenheit zu wenig machte und nach einem unglücklichen Gegentor gegen den vermeintlichen Außenseiter ausschied. Der Coach stand zudem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus. Nach schwachen Vorrunden-Leistungen hatte er seinen Superstar in der K.o.-Phase zweimal zu Beginn auf die Bank gesetzt. (dpa)
"Elementare Sachen übersehen": Meier kritisiert Viertelfinal-Schiris
- 12:25 Uhr
Der langjährige Fifa-Schiedsrichter Urs Meier hat die Leistung der Referees Wilton Sampaio (Brasilien) und Antonio Mateu Lahoz (Spanien) in den Viertelfinalspielen der Fußball-WM in Katar kritisiert. "Es war für mich keine Spielleitung mehr, in beiden Fällen wurden ganz elementare Sachen übersehen", sagte der 63-Jährige im Interview mit ran.
Meier warf den Unparteiischen in den Viertelfinalspielen unter anderem mangelnde Konzentration vor. Außerdem erwarte er, dass auf diesem Niveau "alles stimmen" müsse, ansonsten würde man auch die Akzeptanz im Spiel verlieren.
Lahoz hatte in der Partie zwischen den Niederlanden und Argentinien (3:4 i.E.) für einen WM-Rekord gesorgt, in dem er 17 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte verteilt hatte. Dafür war der Spanier unter anderem auch von Argentiniens Superstar
Einigen weiteren Schiedsrichtern sprach Meier aber auch ein großes Lob aus. Allen voran Michael Oliver (England), Danny Makkelie (Niederlande) und der Pole Szymon Marciniak hätten den Schweizer bei der WM bislang überzeugt.
Zum leidigen Thema Videoschiedsrichter befragt, forderte der ehemalige ZDF-Experte die Verlegung des VAR vom Keller ins Stadion - "so, dass er das Spielfeld sieht. Dann könnte er einen Mehrwert haben". (SID)
Sky berichtet von Bayerns Interesse an WM-Held Dominik Livakovic
- 11:54 Uhr
Nach der schweren Verletzung von Nationaltorhüter
Livakovic ist einer der Garanten für den Erfolg der kroatischen Nationalmannschaft, die bei der WM in Katar am heutigen Dienstag (20:00 Uhr/ARD und MagentaTV) im Halbfinale gegen Argentinien antritt. Vor allem im Elfmeterschießen gegen Brasilien und gegen Japan glänzte der Keeper. Das Viertelfinal-Duell gegen Brasilien hatte Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn live im Stadion gesehen und sich somit persönlich ein Bild von Livakovic machen können.
Bayerns Kapitän Neuer fällt nach einem Unterschenkelbruch, den er sich beim Skitourengehen zugezogen hatte, nach eigenen Aussagen bis zum Saisonende aus. (dpa)
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Umfrage: Deutsche glauben an WM-Titel für Frankreich
- 10:36 Uhr
Unter den vier Halbfinalisten ist Frankreich für die Deutschen der große Titelfavorit bei der Fußball-WM in Katar. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. 28 Prozent der Befragten glauben demnach, dass das französische Team Weltmeister wird und seinen Titel von 2018 erfolgreich verteidigt.
Auf Argentinien mit Superstar Lionel Messi fallen auf Platz zwei (14 Prozent) schon deutlich weniger Stimmen. 12 Prozent glauben an WM-Überraschungsteam Marokko, weniger als jeder Zehnte setzt auf Vizeweltmeister Kroatien. 37 Prozent machten keine Angabe.
Befragt wurden von YouGov am Montag dieser Woche 2.623 Personen in Deutschland ab 18 Jahren. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Im ersten Halbfinale am Dienstag (20:00 Uhr/ARD und MagentaTV) trifft Argentinien auf Kroatien. Am Mittwoch (20:00 Uhr/ZDF und MagentaTV) folgt das zweite Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko. (dpa)
Kroaten singen Song von umstrittener Band
- 07:47 Uhr
"Lijepa li si" - "Du bist so schön". Es ist ein Liedtitel, der nicht harmloser sein könnte, doch der Rest des Textes und der Hintergrund des Songs bergen einige Brisanz. Denn "Lijepa li si" stammt aus der Feder der Band Thompson mit ihrem Frontmann Marko Perkovic. Perkovic und seiner Band wird seit Jahren eine Verherrlichung von kroatischem Faschismus vorgeworfen. Auf Konzerten der Band soll gerne mal der Hitlergruß gezeigt werden, Perkovic selbst war lange Zeit offen rechtsradikal, inzwischen verstecke sich die Band jedoch hinter Codes, erklärt Experte Krsto Lazarević 2020 im Interview mit "watson.de".
"Lijepa li si" ist im Vergleich zu anderen Songs noch eines der harmloseren Lieder von Thompson, darin wird hauptsächlich die Schönheit Kroatiens besungen. Dennoch ist es gespickt mit nationalistischer Symbolik und Rhetorik. In zwei Liedzeilen werden darüber hinaus Teile von Bosnien-Herzegowina zu Kroatien gezählt.
Schon 2018 war bekannt geworden, dass die Spieler der kroatischen Nationalmannschaft in der Kabine die Musik von Thompson hörten. Perkovic war daraufhin sogar Teil der Feierlichkeiten des Vize-WM-Titels, fuhr beispielsweise mit dem Team im offenen Bus durch die Menge.
Vier Jahre später zeigen Videos in den sozialen Netzwerken, dass die kroatische Nationalmannschaft der problematischen Band offenbar treu geblieben ist. Ein Video zeigt das Team, wie es beim Bankett nach dem Halbfinaleinzug "Lijepa li si" singt.
In Deutschland erlangte der Song zweifelhafte Bekanntheit, als ihn Manuel Neuer im Kroatienurlaub grölte. Neuers Management hatte später verlauten lassen, er habe nicht gewusst, was er da singe, da er kein Kroatisch spreche. (ska)
Bilic kennt Kroatiens Erfolgsrezept
- 06:14 Uhr
Der frühere Nationaltrainer und Bundesliga-Profi Slaven Bilic hält die kroatische Fußball-Nationalmannschaft gerade deshalb für so erfolgreich, weil das Land so klein ist. "Deshalb kennen sich unsere Spieler, seit sie zehn oder elf Jahre alt sind", schrieb der 54-jährige Trainer des FC Watford in einem Gastbeitrag für das britische Sportmagazin "The Athletic".
Die Kroaten stehen in Katar gerade zum zweiten Mal nacheinander im Halbfinale einer Fußball-WM. Gegner ist am Dienstagabend der zweimalige Weltmeister Argentinien (20.00 Uhr MEZ/ARD und Magenta TV). Die frühere jugoslawische Teilrepublik ist erst seit 1991 unabhängig und hat nur etwa 3,9 Millionen Einwohner.
"Die meisten Spieler kommen von Dinamo Zagreb und Hajduk Split, also kennen sie sich sehr gut", schrieb Bilic. "Schon in meiner Generation von 1998 spielte Zvonimir Boban für Dinamo Zagreb und ich für Hajduk Split - und das jeweils zusammen mit acht oder neun anderen Spielern. Ich kenne Boban, seit wir zehn sind. Wir waren keine Teamkollegen, wir waren Freunde." (dpa)
Frings adelt Marokko
- 06:11 Uhr
Einen Tag vor dem WM-Halbfinale gegen Fußball-Weltmeister Frankreich hat Ex-Nationalspieler Torsten Frings die marokkanischen Überflieger als Paradebeispiel für Mentalität auserkoren. "Da stehen elf Spieler auf dem Platz, die fast schon ihr Leben dafür geben würden, um erfolgreich zu sein", sagte der 46-Jährige in der "ran WM Webshow". Diese Einstellung hätte vielen Mannschaften beim Wüstenturnier in Katar gefehlt - etwa den Brasilianern.
"Das sind alles unglaublich gute Fußballer, aber sie sind eben auch dafür bekannt, den einen oder anderen Egoismus zu haben", sagte der zurzeit vereinslose Coach über die Selecao um Superstar Neymar, die im Viertelfinale an Vize-Weltmeister Kroatien gescheitert war.
Wie Marokko, das das "absolute Gegenbeispiel" sei, lobte Frings auch die kroatische Auswahl: "Es ist nicht immer schön, den Kroaten beim Fußballspielen zuzuschauen, weil sie eine sehr disziplinierte Mannschaft ohne großen Zauber sind." Doch auch das Team von Nationaltrainer Zlatko Dalic, das am Dienstag gegen Argentinien um den Einzug ins WM-Finale kämpft, sei das beste Beispiel dafür, warum "genau diese Disziplin im Fußball einen so hohen Stellenwert" habe. (sid)
Die WM-News der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Die WM-News vom 12. Dezember: Reyna meldet sich zu Wort
- Die WM-News vom 11. Dezember: Cristiano Ronaldo setzt emotionalen Post ab
- Die WM-News vom 10. Dezember: Ronaldos Freundin kritisiert Portugals Nationaltrainer
- Die WM-News vom 9. Dezember: "Geschwätz" der TV-Experten nervt Streich
- Die WM-News vom 8. Dezember: Van Gaal setzt auf Schweinsteiger als Einflüsterer
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- Die WM-News vom 6. Dezember: Portugals Premierminister sieht Sieg in Katar: "Eine Freude"
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