• 21:08 Uhr: ➤ US-Boy McKennie als Hingucker und mit Kuriosum
  • 19:25 Uhr: Fifa lässt Verlegung von PK nicht zu: Flick vor Spanien-Spiel von Team getrennt
  • 18:43 Uhr: Bänderverletzung: Brasiliens Superstar Neymar fällt bei WM vorerst aus
  • 17:57 Uhr: Irans Fans feiern Sieg mit Reporter aus Israel
  • 17:41 Uhr: Mbappé lässt Trikot-Deal mit australischem Gegenspieler platzen
  • 15:22 Uhr: Homosexueller Katarer lebt in Angst: "Sie werden sich auf uns stürzen"
  • 12:33 Uhr: Zeit für die Wahrheit im DFB-Lager: "Scheißsituation"

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➤ US-Boy McKennie als Hingucker und mit Kuriosum

  • 21:08 Uhr

Der amerikanische Fußball-Nationalspieler Weston McKennie hat im WM-Gruppenspiel gegen England nicht nur mit seiner auffälligen Frisur in Landesfarben, sondern auch mit einem Kuriosum für einen Hingucker gesorgt. Der 24-Jährige von Juventus Turin wischte sich am Freitagabend in Al-Chaur vor einem Einwurf gegen Ende der ersten Hälfte seine offenbar verschwitzten Hände an einem grünen Fotografen-Leibchen ab. Der Foto-Reporter schaute irritiert, als die von ihm getragene Weste zweckentfremdet wurde. Danach führte der frühere Schalke-Profi McKennie den Einwurf aus. Etwas Zählbares sprang nicht dabei heraus. (dpa)

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Die weiteren Meldungen des Tages:

Fifa lässt Verlegung von PK nicht zu: Flick vor Spanien-Spiel von Team getrennt

  • 19:25 Uhr

Hansi Flick ist am Tag vor dem WM-"Endspiel" gegen Spanien für mehrere Stunden von seiner Mannschaft getrennt. Der Bundestrainer soll am Samstag alleine an der obligatorischen Medienrunde (14:15 Uhr MEZ) im Haupt-Pressezentrum in Doha teilnehmen. Dafür muss Flick eine gute Stunde vom Teamquartier im Norden Katars bis in die Hauptstadt fahren.

Danach eilt er dieselbe Strecke wieder zurück, um rechtzeitig zum Abschlusstraining am Abend (17:30 Uhr MEZ) wieder bei seinen Nationalspielern in Al-Shamal zu sein. Ursprünglich hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Pressekonferenz in Al-Shamal abhalten wollen. Ein entsprechender Vorstoß fand beim Weltverband Fifa aber kein Gehör.

Einem Spieler will der DFB die lange Fahrt am Vortag der "Alles oder nichts"-Partie am Sonntag (20:00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) wohl nicht zumuten. Der Verband riskiert daher eine Geldstrafe der Fifa. Diese schreibt die Teilnahme eines Profis an der Runde zwingend vor. (AFP)

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Bänderverletzung: Brasiliens Superstar Neymar fällt bei WM vorerst aus

  • 18:43 Uhr

Brasiliens Fußball-Nationalteam muss bei der Weltmeisterschaft in Katar vorerst auf Superstar Neymar verzichten. Wegen einer Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk fällt der 30-Jährige auf jeden Fall für das nächste Gruppenspiel der Seleção am Montag gegen die Schweiz aus, wie Teamarzt Rodrigo Lasmar am Freitag in Doha sagte. Gleiches gelte für Rechtsverteidiger Danilo, der sich beim 2:0-Auftaktsieg gegen Serbien ebenfalls am Sprunggelenk verletzt hatte.

"Aber sie bleiben für die WM in Behandlung", sagte Lasmar. Wie lange die beiden Profis genau ausfallen, bleibt unklar. Brasilianische Medien berichteten übereinstimmend davon, dass sogar die komplette Gruppenphase für beide gelaufen sei.

Demnach würden sie auch in einer Woche gegen Kamerun nicht zum Einsatz kommen können. Beide sollen in den kommenden Tagen physiotherapeutisch behandelt werden.

"Heute ist einer der schwierigsten Momente in meiner Karriere", schrieb Neymar am Freitagabend auf Instagram, "und das schon wieder bei einer WM". Es tue ihm weh, "aber ich bin mir sicher, dass ich die Chance haben werde zurückzukehren". (dpa)

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Brasiliens Mittelstürmer Richarlison gelingt im ersten WM-Gruppenspiel gegen Serbien ein Traumtor

Richarlison trifft im Stile eines Kunstturners für Brasilien gegen Serbien

Mit einem 2:0 über Serbien startet Rekord-Weltmeister Brasilien in das Turnier in Katar. Während im Vorfeld alle Welt von Neymar redete, schnürt einer seiner Kollegen einen Doppelpack: Richarlison. Besonders das zweite Tor des Mittelstürmers aus Tottenham ist eines für Fußball-Feinschmecker.

Eigentlich undenkbar: Irans Fans feiern ihren Sieg mit einem Reporter aus Israel

  • 17:57 Uhr

Die Fußball-WM hat es geschafft, politische Todfeinde einander näherzubringen. Ein israelischer Reporter berichtete am Freitag aus Katar über den emotionalen Last-Minute-Sieg der Iraner gegen Wales - umzingelt von feiernden iranischen Fans. "Es ist unbeschreiblich, was im Stadion abgegangen ist. Das Publikum war Teil des Spiels", sagte der Reporter Uri Levy des israelischen Fernsehsenders Kan.

Um ihn herum standen dabei rund ein Dutzend iranischer Fans, die ihn nach und nach mit den iranischen Nationalfarben eindeckten: Ein Fan setzte ihm während der Live-Schalte einen grün-weiß-roten Hut auf, ein weiterer legte ihm einen Schal um, andere machten Selfies mit dem Journalisten. Die WM in Nahost sei etwas ganz Besonderes, sagte der Reporter in die Kamera. Sein Fernsehsender scherzte auf Twitter: "Wer hätte gedacht, dass Uri Levy dem Nahen Osten Frieden bringen würde". Israel und der Iran gelten als Erzfeinde. (dpa)

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Mbappé lässt Trikot-Deal mit australischem Gegenspieler platzen

  • 17:41 Uhr

Jason Cummings hätte nach der 1:4-Niederlage gegen Frankreich gerne mit Superstar Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain das Trikot getauscht, wie er in einem von den Socceroos veröffentlichten Video erzählte.

Er habe den 23-Jährigen gefragt und dieser ihm gesagt, man sehe sich in der Kabine. Ein Betreuer der Franzosen sei dann mit Cummings' Trikot losgezogen, zehn Minuten später habe er es ihm aber wieder zurückgebracht. Wahrscheinlich habe sich Mbappé "meines angesehen und gedacht 'Nein, lass es einfach'", scherzte Cummings.

Auf dem Rückweg habe er aber Jules Koundé vom FC Barcelona getroffen und dessen Trikot bekommen. Auch das sei eine schöne Erinnerung, so der Profi der Central Coast Mariners aus der australischen A-League. (dpa)

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Der Niederländer Danny Makkelie pfeift zweites deutsches WM-Spiel

  • 16:57 Uhr

Der niederländische Schiedsrichter Danny Makkelie pfeift das zweite Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar. Wie der Weltverband Fifa am Freitag mitteilte, leitet der 39-Jährige die Begegnung gegen Spanien am Sonntag (20:00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) im Al Bayt Stadium von Al-Chaur.

Die Partie hat für Deutschland nach der Auftaktniederlage in Gruppe E gegen Japan (1:2) bereits vorentscheidenden Charakter. Bei einer weiteren Pleite droht wie schon beim Turnier 2018 in Russland das Aus in der Vorrunde.

Makkelie hatte die DFB-Elf bereits bei der EM im vergangenen Jahr gepfiffen. In dem Spiel im Achtelfinale war Deutschland gegen Gastgeber England mit 0:2 im Londoner Wembleystadion ausgeschieden. (dpa)

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Homosexueller Katarer lebt in Angst: "Sie werden sich auf uns stürzen"

  • 15:22 Uhr

Nasser Mohamed, der erste und bislang einzige öffentlich homosexuell lebende Katerer, hat laut eigener Aussage seit Beginn der Fußball-WM im Emirat Todesdrohungen erhalten. "Ich mache mir Sorgen, dass ich nach der WM, wenn dem ganzen Thema die letzte Aufmerksamkeit geschenkt wird, noch mehr gefährdet sein könnte", sagte er RTL/ntv.

Der zurzeit in San Francisco lebende Mohamed unterstrich zudem, dass mit der schwindenden Aufmerksamkeit nach der WM eine allgemeine Zunahme von Repressionen zu befürchten sei: "Die homophobe autoritäre Diktatur in Katar denkt nicht, dass unsere LGBT-Rechte Menschenrechte sind. Sie lassen sich provozieren und warten nur darauf, bis die WM vorbei ist, um sich auf uns zu stürzen. Und genau das macht mir Sorgen."

Der WM-Gastgeber wird wegen massiver Menschenrechtsverletzung und dem Umgang mit der LGBTIQ-Gemeinschaft stark kritisiert. Auch bei der Endrunde hatte es wiederholt Einschränkungen zum Beispiel in Bezug auf die "One Love"-Armbinde einiger Kapitäne von Teilnehmerländern, darunter auch für DFB-Spielführer Manuel Neuer, gegeben. Erst am Donnerstag hatte es Andeutungen für Lockerungen in Bezug auf das Zeigen der Regenbogenfarben in Katars Stadien vonseiten des Veranstalters Fifa und der Gastgeber gegeben.

Mohamed sieht die Andeutung von mehr Freizügigkeit kritisch: Die Tatsache, dass die Regierung nun bereit sei, Besuchern Privilegien zu gewähren, habe "keinerlei Auswirkung auf die lokale LGBT-Gemeinschaft. Im Gegenteil: Es isoliert uns sogar noch mehr", so Mohamed. (sid)

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Ronaldo und der Griff in die Hose: Szene sorgt für Rätselraten

  • 13:55 Uhr

Ein Kaugummi? Ein Energieriegel? Oder am Ende doch etwas ganz anderes? Der seltsame Griff von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo in seine Hose beim WM-Auftakt gegen Ghana hat in den sozialen Netzwerken und in portugiesischen Medien für Rätselraten und Spekulationen gesorgt. Vom 3:2 gegen Ghana wurden Fotos und Videos veröffentlicht, die zeigten, wie Ronaldo sich während der Partie in die Hose griff, dort sekundenlang etwas suchte, die Hand wieder herauszog und etwas in den Mund steckte.

"Ein Kaugummi", spekulierte die portugiesische Zeitung "Record" am Freitag zu dem Video, um diese Idee direkt wieder zu verwerfen: "Unwahrscheinlich". Das Blatt "A Bola" war sich dagegen sicher, dass der 37 Jahre alte Kapitän sich dort "einen Energieschub" besorgt habe. Auch eine Tablette könnte Ronaldo in seiner Hose aufbewahrt haben. Der Portugiese, der gegen Ghana das 1:0 erzielt hatte und nun als erster Spieler bei fünf verschiedenen Weltmeisterschaften getroffen hat, äußerte sich selbst nicht zu der viel diskutierten Szene.

Regelwidrig war die Aktion immerhin nicht, wie der ehemalige Schiedsrichter und heutige Experte Lutz Wagner in der ARD sagte. "Es sieht natürlich ungewöhnlich aus, aber es wurde dadurch kein anderer Spieler gefährdet. Deswegen ist die Aktion von Ronaldo auch grundsätzlich erlaubt", sagte der Experte der "Sportschau". "Es wäre etwas anderes, wenn das Essen verpackt gewesen wäre. Wenn jemand eine Tupperbox mit auf das Feld mitnimmt und plötzlich anfängt zu frühstücken, ist das natürlich verboten." (dpa)

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Portugals Superstar Cristiano Ronaldo schaut nach dem ManU-Aus nach vorne

Der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo schaut nach seinem Abgang von Manchester United schnell nach vorne. Im Auftaktspiel bei der WM gegen Ghana erzielte er sein erstes Tor per Elfmeter. Mit dem Treffer stellte er einen Rekord auf. (Fotocredit: IMAGO / Shutterstock)

Zeit für die Wahrheit im DFB-Lager: "Scheißsituation"

  • 12:33 Uhr

In einer Krisensitzung haben Bundestrainer Hansi Flick und die 26 deutschen WM-Spieler den Turnierfehlstart gegen Japan nach eigenen Angaben intensiv und hart in der Sache aufgearbeitet. "Jeder weiß, was nach dem Meeting Sache ist", sagte Offensivspieler Kai Havertz am Freitag in Al-Shamal. Die Aussprache soll am Sonntag (20:00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in dem dringend benötigten Erfolg gegen Angstgegner Spanien münden, mit dem die Fußball-Nationalmannschaft das drohende Vorrunden-Aus in Katar abwenden will. "Wir sind alle mit dem Gefühl aus dem Besprechungsraum gegangen, dass wir das Spiel gewinnen", sagte der gegen Japan nicht eingesetzte Dortmunder Julian Brandt.

Der 23-jährige Havertz wies Einschätzungen zurück, dass Flick mit dem Team zu nett umgehe. Diese These stellte die "Bild"-Zeitung in einem Bericht auf. "Das Letzte, was man dem Trainer vorwerfen kann, ist, dass er nicht klar mit uns redet", sagte der Chelsea-Profi. Es sei Zeit gewesen, "miteinander zu sprechen und sich die Wahrheit zu sagen", betonte Havertz. "Man geht sich auch mal an."

Im Interview: Hansi Flick: "Wir haben keinen Schuss mehr frei"

Die Mannschaft befinde sich "in einem schlechten Moment, aber das Spiel am Sonntag kann der Wendepunkt sein", meinte er. Das 7:0 der Spanier gegen Costa Rica bezeichnete Havertz als "starkes Ergebnis". Gleichwohl werde man sich "nullkommanull verstecken" auf dem Platz.

Das Reizklima, das durch Kritik an der Mannschaft noch verstärkt wird, soll im Al Bayt Stadium positive Energie freisetzen. "Ich kann verstehen, dass Negativität aufkommt. Ich weiß, dass viel geschossen wird gegen uns", sagte Havertz. Brandt nannte den vermurksten Turnierstart eine "Scheißsituation, in der wir sind", sprach aber auch von der Chance, mit einem Sieg am Sonntag "die ganze Stimmung zu drehen". (dpa/hau)

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Ab Freitag: Katar weicht seine Regenbogen-Regeln auf

Das WM-Gastgeberland Katar wird seine restriktive Haltung bezüglich der Regenbogenfarben in den Stadien aufgeben. Zu Beginn der zweiten Runde der Gruppenphase am Freitag soll das Zeigen von Regenbogenflaggen nicht mehr strafbar sein.

Nach Fifa-Mahnung: WM-Ausrichter Katar weicht Regenbogen-Regeln auf

  • 11:55 Uhr

Der Fußball-Weltverband Fifa hat nach dpa-Informationen bei den katarischen Behörden und beim WM-Organisationskomitee die Zulassung von Regenbogenfarben in den Stadien angemahnt. Die Fifa hatte vor der Endrunde (bis 18. Dezember) bekannt gegeben, dass Regenbogensymbole erlaubt seien.

Laut einem Bericht von "The Independent" wird Katar seine restriktive Haltung bezüglich der Regenbogenfarben in den WM-Stadien daraufhin aufgeben. Mit Beginn der zweiten Runde der Gruppenphase am Freitag sollen Anhänger, die ihre Unterstützung für die LGBTQ+-Community in den Arenen zeigen, dafür nicht mehr vom Sicherheitspersonal behelligt werden.

Genau dies war in den vergangenen Tagen mehrfach geschehen. Stadionbesucher waren immer wieder aufgefordert worden, ihre bunten Kleidungsstücke auszuziehen und entsprechende Motive zu verdecken.

Angeblich sind alle an der WM-Endrunde beteiligten nationalen Verbände vom Weltverband Fifa über die entsprechende Zusicherung des Gastgebers informiert worden. Nach SID-Informationen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) von einer solchen Information aber bisher keine Kenntnis. (sid/dpa)

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Schwache TV-Quoten: WM erzeugt wenig Interesse an Bildschirmen

Bei der Weltmeisterschaft in Katar kommt keine Stimmung auf - zumindest vor den deutschen TV-Geräten. Im Vergleich zu den vorangegangenen Turnieren sind die Quoten deutlich schwächer. Nur das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador erreichte mehr als sechs Millionen Zuschauer. (Teaserbild: iStockPhoto/demaerre)

Irans Spieler singen lustlos die Hymne mit - Tränen auf den Rängen

  • 11:31 Uhr

Die Spieler der iranischen Fußball-Nationalmannschaft haben beim zweiten WM-Spiel gegen Wales während der Hymne mitgesungen. Alle elf Akteure bewegten am Freitag in Al-Rajjan relativ regungslos und ohne große Leidenschaft ihre Lippen. Im Publikum war ein Fan mit Iran-Fahne zu sehen, der währenddessen bitterlich weinte. Bei der ersten WM-Partie gegen England am Montag hatten die Profis noch darauf verzichtet, die Hymne zu singen. Von den Rängen kam vor beiden Spielen großer Lärm. In den vergangenen Tagen war über drohende drastische Sanktionen und einen erhöhten Druck auf die Profis von Seiten der Regierung berichtet worden.

Der Iran wird seit Wochen von den schwersten Protesten seit Jahrzehnten erschüttert. Der Tod einer jungen Frau im Polizeigewahrsam hatte diese ausgelöst, der Sicherheitsapparat reagierte mit äußerster Härte. Das Entsetzen über die vielen getöteten Demonstranten war groß. "Ich schäme mich (als Iraner), wenn ich die Bilder der letzten Tage sehe", hatte Stürmer Mehdi Taremi auf Instagram dazugeschrieben. Gewalt sei inakzeptabel und werde die Probleme des Landes definitiv nicht lösen. Den Spielern sind mögliche Konsequenzen in ihrer Heimat bewusst. (dpa)

Manuel Neuer egalisiert gegen Spanien einen WM-Rekord

  • 10:05 Uhr

Nationaltorwart Manuel Neuer steht gegen Spanien vor seinem 18. WM-Einsatz. Damit würde der deutsche Kapitän mit DFB-Legende Sepp Maier und dem Brasilianer Cláudio Taffarel gleichziehen.

Im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica könnte Neuer dann mit 19 Spielen zum alleinigen Rekordtorhüter bei WM-Endrunden werden. (dpa)

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Der "Flensburg-Krimi" interessiert mehr Menschen als erster WM-Sieg Brasiliens

  • 09:53 Uhr

Die Live-Übertragung des Brasilien-Sieges ist das dritte Spiel der Fußball-WM über der Fünf-Millionen-Marke, bestätigt aber das geringe Interesse der TV-Zuschauer im Vergleich zu früheren Turnieren. 5,019 Millionen Menschen sahen am Donnerstagabend im Durchschnitt das 2:0 der Seleção gegen Serbien im ZDF. Das ergab nach Angaben des Senders einen Marktanteil von 19,1. Quoten-Sieger des Tages war "Der Flensburg-Krimi" in der ARD mit 5,903 Millionen und 22,3 Prozent.

Zum gleichen Zeitpunkt der WM in Russland vor vier Jahren hatte es bereits mehrere Partien mit Zuschauerzahlen von mehr als zehn Millionen gegeben. Die Telekom, die alle Spiele der WM in Katar überträgt, veröffentlicht keine Zahlen. (dpa)

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In Ecuador gibt es an WM-Spieltagen schulfrei

  • 09:40 Uhr

Es gibt Länder mit deutlich größerer WM-Euphorie als Deutschland. Zum Beispiel in Lateinamerika. In Ecuador etwa gilt während der WM-Spiele von La Tri, wie das Nationalteam genannt wird, schul- und unifrei. Schüler, Studenten, Lehrer und Dozenten können in der Zeit ihren Alltag unterbrechen, um Fußball zu schauen. Das teilte das Bildungsministerium des Landes am Donnerstag (Ortszeit) offiziell vor dem zweiten WM-Spiel Ecuadors gegen die Niederlande in Katar mit. Die Erlaubnis wurde mit dem Ziel ausgesprochen, "zum Zugehörigkeitsgefühl, zur nationalen Einheit und zum ecuadorianischen Stolz beizutragen".

Nach dem ersten WM-Spiel, das Ecuador 2:0 gegen Gastgeber Katar gewann, herrscht in Ecuador eine große Begeisterung für die WM. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber insbesondere für Studenten, Lehrer und Dozenten: Der Konsum von Alkohol "oder anderen verbotenen Substanzen" bleibt auch während der Spiele verboten. Schließlich wurden alle Einrichtungen ermahnt, die Arbeit sofort nach Beendigung der Partie wieder aufzunehmen. (dpa)

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Verletzter Neymar meldet sich nach dem Sieg über Serbien

  • 09:20 Uhr

Brasiliens Fußball-Superstar Neymar hat die Hoffnung auf ein WM-Comeback offenbar längst nicht aufgegeben. Nach seiner Sprunggelenksverletzung beim 2:0-Auftaktsieg gegen Serbien meldete sich der 30-Jährige via Instagram mit einem philosophischen Post. "Glauben haben", lautete die Überschrift der Buchseite, die der Angreifer von Paris Saint-Germain in der Nacht zu Freitag postete. "Das ist daran zu glauben, dass alles trotz Chaos gut sein wird. Das ist die Sicherheit, dass das Beste noch bevorsteht. Es ist das Verständnis dafür, dass alles seine Zeit hat", hieß es unter anderem darin.

Die Seleção und ihr Ausnahmespieler glauben fest an den Gewinn des sechsten WM-Titels in Katar. Ob Neymar im zweiten Gruppenspiel am Montag gegen die Schweiz wieder mitwirken kann, ist allerdings unklar. Beim Erfolg gegen die Serben war er in der 79. Minute mit geschwollenem Knöchel ausgewechselt worden. Erste Untersuchungen sollen im Verlauf des Freitags folgen. (dpa)

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Mit Material von sid, afp und dpa.
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