Die Schweizer Nati bleibt weiter voll auf WM-Kurs. Dank eines 3:2-Last-Minute-Sieges in Ungarn ist die Elf von Trainer Vladimir Petkovic nach zwei Runden als einziges Team in der Qualifikationsgruppe B ohne Punkteverlust.
Hertha-BSC-Legionär Valentin Stocker wurde zum grossen Helden im Spiel gegen die Ungarn. Dank seines Treffers in der 89. Minute setzte sich die Schweiz bei den Magyaren ganz knapp durch. Die Ungarn, denen zweimal der Ausgleich gelingt, stehen am Ende ohne Punkte da.
- Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft hätte Schweizer beinahe den Sieg gekostet
- Ricardo Rodriguez gelingt im 38. Spiel für die Nati erster Treffer
- Nati-Coach Vladimir Petkovic bewies goldenes Händchen
- Mit dem ersten Ballkontakt stellt Valentin Stocker den Sieg für die Schweiz sicher
Die entscheidende Szene des Spiels
Coach Vladimir Petkovic, bewies bei den Einwechslungen ein glückliches Händchen und schickte in der 88. Minute Valentin Stocker für Admir Mehmedi aufs Feld. Keine Minute später bekommt der Hertha-BSC-Legionär den Ball von Blerim Dzemaili genau auf dem linken Fuss gespielt.
Der gebürtige Krienser fackelt nicht lange und hämmert den Ball platziert und flach in die linke Ecke. Damit war der zweite Sieg im zweiten Spiel im Kasten. Es war die entscheidende Szene in diesem intensiv geführten Spiel, in dem die Schweizer selbst verantwortlich waren, dass sie so arg ins Zittern kamen.
Nach dem Spiel zeigte sich Stocker bescheiden: "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es gehört auch Glück dazu. Aber es ist schön, dass ich wieder einmal am richtigen Ort gestanden bin. Jetzt sind wir überglücklich."
Der Star des Spiels
Stocker war zwar für den entscheidenden Punch verantwortlich, der eigentliche Star war jedoch Valon Behrami. Der 31-jährige FC-Watford-Legionär ersetzte den Gelb-Rot gesperrten Granit Xhaka als Denker und Lenker und verlieh der Nati enorm viel Stabilität. Behrami leistete auch den Assist zur 2:1-Führung durch Rodriguez, dem das Tor des Abends gelang.
Der 24-jährige "Wolfsburger" nahm den Ball halblinks volley und hämmerte ihn an Ungarn Schlussmann Gulascy vorbei ins Netz. Es war sein erstes Tor für die Nati überhaupt.
Was lief nicht so gut
Dass die Schweiz trotz zweimaliger Führung bis zum Schluss zittern musste, lag vor allem an Konzentrationsschwächen in der Hintermannschaft. Nur zwei Minuten brauchten die Ungarn um das 0:1 von Severovic, der seit dem 17. November 2015 wieder für die Nati traf, zu egalisieren. Und auch nach dem 2:1 vergingen lediglich vier Minute ehe die Magyaren wieder jubeln durften. Zweimal wurde dabei auf Szalai "vergessen" dem ein Doppelpack gelang, der letztlich aber zum Glück für die Eidgenossen nur statistischen Wert hat.
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