Flensburg - Die SG Flensburg-Handewitt hat den erhofften Befreiungsschlag in der Handball-Bundesliga geschafft. Zwei Tage nach der Trennung von Trainer Nicolej Krickau gewannen die Norddeutschen unter Interimscoach Anders Eggert das Topspiel gegen die Füchse Berlin 38:37 (18:20). Mit 21:9 Punkten bleibt die SG Sechster. Die Berliner (22:8) stehen weiter auf Rang drei.
Tabellenführer ist weiter die MT Melsungen. Die Nordhessen setzten sich 29:24 (14:11) beim VfL Gummersbach durch. Zehn Minuten vor dem Ende lag die MT mit 20:21 hinten. Im Stil einer Klassemannschaft drehte der Spitzenreiter die Partie aber wieder zu seinen Gunsten.
Berlin tat sich zunächst schwer, brauchte mehr als sechs Minuten für ihren ersten Treffer. Dann aber spielten sich die Gäste frei und machten aus einem 0:3 (7.) ein 6:4 (11.). Mitte der ersten Halbzeit erhöhte Tim Freihöfer per Siebenmeter auf 10:6, und Eggert nahm eine erste Auszeit.
Große Spannung bis in die Schlussphase
Flensburg kam wieder heran, ließ aber klare Gelegenheiten aus. Allein Linksaußen Emil Jakobsen scheiterte mit zwei Siebenmetern am Berliner Torhüter Dejan Milosavljev. Besser machte es der Däne in der zweiten Hälfte. In der 47. Minute traf er zum 31:29 für die SG. Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla erhöhte auf 35:31 (52.).
Eine Vorentscheidung war aber auch dieser Treffer nicht. Beim 37:37 (58.) glichen die Gäste wieder aus. Kay Smits scheiterte beim Stand von 38:37 in der Schlussminute mit einem Strafwurf. So hatten die Füchse noch die Chance zum Ausgleich, doch der gelang nicht mehr. Beste Werfer waren der Flensburger Golla mit acht und der Berliner Mathias Gidsel mit zehn Treffern. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.