Vom 10. bis zum 27. Januar 2019 findet die Handball-WM in Deutschland und Dänemark statt. Erstmals in der WM-Geschichte gibt es zwei Gastgeber. Titelverteidiger und Rekordweltmeister ist Deutschlands Gruppengegner Frankreich. Deutschland gewann die WM zuletzt 2007 im eigenen Land.
Die Handball-WM 2019 ist die 25. Handball-WM in der Geschichte des Turniers. Sie wird in Deutschland und Dänemark ausgetragen. Spielorte sind Berlin, München, Köln, Hamburg, Kopenhagen und Herning.
WM-Gastgeber Deutschland und Dänemark
Erstmals wird die Handball-Weltmeisterschaft in zwei Ländern ausgerichtet. Die 24 WM-Turniere zuvor fanden jeweils nur in einem Land statt. Deutschland ist nach 1938, 1961, 1982 und 2007 bereits zum fünften Mal Ausrichter, Dänemark nach 1978 erst zum zweiten Mal.
Für die Handball-WM 2019 haben sich 24 Nationalmannschaften qualifiziert. Sie sind in der Vorrunde in vier Gruppen zu je sechs Teams aufgeteilt. Die Vorrunde dauert vom 10. bis zum 17. Januar.
Deutschland spielt in der Gruppe A
Deutschland spielt in der Gruppe A in Berlin gegen Korea, Brasilien, Russland, Frankreich und Serbien.
Die besten drei Mannschaften aus jeder Vorrunden-Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Diese wird in zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften ausgespielt. Gruppe I spielt in Köln, Gruppe II spielt in Herning.
Die Hauptrunde der Handball-WM beginnt am 19. Januar und endet am 23. Januar. Der 17. und der 18. Januar sind ebenso WM-Ruhetage wie anschließend der 24. und der 26. Januar.
Das WM-Finale findet in Dänemark statt
Am 25. Januar finden in Hamburg die beiden WM-Halbfinals statt. Das Spiel um Platz drei und das Finale werden am 27. Januar in Herning ausgetragen.
Die Geschichte der Handball-WM begann 1938 in Deutschland mit dem WM-Triumph des Gastgebers. Den Coup, als Ausrichter die WM zu gewinnen, wiederholte die Auswahl des DHB 2007.
Die Auswahl der DDR erreichte zweimal nacheinander, 1970 und 1974, das Endspiel der Handball-WM. 1970 in Frankreich war Rumänien zu stark. 1974 kam es, in der DDR, zur Neuauflage des Endspiels von 1970. Wieder gewann Rumänien. Für Rumänien war es der vierte und bislang letzte WM-Titel.
Frankreich ist Titelverteidiger und Rekord-Weltmeister
Vier der letzten fünf Weltmeisterschaften gewannen die Franzosen. Mit insgesamt sechs WM-Titeln ist der deutsche Nachbar Rekord-Weltmeister. 1993 in Schweden im WM-Finale noch Russland unterlegen, triumphierten die Franzosen seitdem in jedem ihrer sechs Endspiele.
WM-Gastgeber Dänemark erreichte die WM-Endspiele 1967, 2011 und 2013. Die Sieger aber hießen Tschechoslowakei, Frankreich und Spanien.
Die bisher einzige WM im eigenen Land beendete Dänemark 1978 auf Rang vier. Im Spiel um Platz drei gab es eine Niederlage gegen die damalige DDR. In einem legendären Endspiel bezwang Deutschland Dänemarks Gruppengegner Sowjetunion in Kopenhagen mit 20:19.
Auf diesen zweiten WM-Titel ihrer Geschichte hatte die deutsche Handballnationalmannschaft 40 Jahre lang gewartet, seit dem ersten WM-Turnier 1938 in Deutschland.
Deutschland 2007 letztmals Weltmeister
Als die WM 2007 nach Deutschland zurückkehrte, gab es für die Auswahl des DHB den dritten und bislang letzten Sieg: mit 29:24 über Polen.
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