Die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Männer überrascht bei der EM mit einer Medaille. 800-Meter-Läuferin Kolberg wird Fünfte.
Die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Männer hat sich bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom die Bronzemedaille geholt und sogar Silber nur hauchdünn verpasst. Manuel Sanders, der Einzel-Siebte Jean Paul Bredau, Marc Koch und Hürden-Spezialist Emil Agyekum waren in 3:00,82 Minuten nur eine Hundertstelsekunde langsamer als Italien. Der Sieg ging in 2:59,84 Minuten an die belgische Auswahl.
Es ist die erste Staffel-Medaille der Männer über diese Distanz seit 2012, auch damals gab es in Helsinki Bronze. "Wir sind überglücklich", sagte Sander nach einer Ehrenrunde im Stadio Olimpico im ZDF.
Die deutsche Frauen-Staffel mit Skadi Schier, Alica Schmidt, Luna Bulmahn und Eileen Demes kam in 3:27,11 Minuten auf Platz acht. "Wir haben heute noch einmal alles gegeben. Das war das, was noch drin war", sagte Bulmahn am ZDF-Mikrofon.
Es gewannen die Niederländerinnen mit Hürden-Europameisterin Femke Bol in 3:22,39 Minuten. Das DLV-Quartett darf nach seinem EM-Auftritt darauf hoffen, es wie die schon qualifizierten anderen deutschen Staffeln zu den Olympischen Spielen nach Paris zu schaffen.
800-Meter-Läuferin Majtie Kolberg belegte den guten fünften Platz. Die 24-Jährige von der LG Kreis Ahrweiler lief nach 1:59,87 Minuten ins Ziel, das reichte nicht ganz für eine überraschende Medaille. Die britische Titelverteidigerin Keely Hodgkinson siegte in 1:58,65 Minuten.
Mit Blick auf alle deutschen Staffeln hatte DLV-Sportvorstand Jörg Bügner am Nachmittag von einem positiven Ergebnis gesprochen. Die Frauen hatten durch ihre Zeit im Vorlauf (3:25,90) einen großen Schritt in Richtung der Olympischen Sommerspiele in Paris geschafft. Es wäre die fünfte DLV-Staffel, die beim Saisonhighlight in Frankreich dabei ist. (dpa/SID/cgo)
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