Der Kenianer Michael Saruni wollte bei einem Dopingtest betrügen, der wenig clevere Schwindel flog jedoch schnell auf. Dafür wurde der Läufer nun für mehrere Jahre gesperrt.
Weil er einen Doppelgänger zum Dopingtest schicken wollte, ist der kenianische Leichtathlet Michael Saruni (28) für vier Jahre gesperrt worden. Der 800-m-Läufer habe sich bei den nationalen Trials für die WM 2022 der Probe durch "Tricksereien" entziehen wollen und sei regelrecht "weggelaufen", wie die kenianische Anti-Doping-Agentur (ADAK) mitteilte.
Saruni ist bis August 2027 gesperrt
Saruni, der bei den Olympischen Spielen in Tokio im Halbfinale stand, habe anschließend "einen Doppelgänger gebeten, sich für ihn auszugeben und in seinem Namen eine Probe abzugeben", wie es weiter hieß. Saruni behauptete während einer Anhörung, er sei nie um eine Probe gebeten worden. Seine Sperre läuft bis Ende August 2027.
Lesen Sie auch
Massives Doping-Problem in Kenia
Kenia bekommt sein Doping-Problem trotz aller Bemühungen nicht in den Griff. In den vergangenen fünf Jahren wurden allein fast 100 Leichtathleten, vor allem Langstreckenläufer, mit einer Sperre belegt. Am Dienstag gab ADAK Sperren gegen 44 kenianische Sportlerinnen und Sportler bekannt. (sid/ms)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.