Für Niklas Kaul werden die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha in Katar unvergessen bleiben. Der 21-jährige Zehnkämpfer erklomm fast aus dem Nichts den höchsten Gipfel. Trotzdem möchte er keine WM in Katar mehr erleben.

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Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul hat die Vergabe der WM an Katar bedauert. "Ich glaube, dass man der Leichtathletik da keinen Gefallen getan hat", sagte der 21-Jährige am Samstagabend im ZDF-"Sportstudio".

Wegen der oftmals leeren Ränge waren die Veranstalter der Titelkämpfe in Doha zuletzt in die Kritik geraten.

Die EM in Berlin 2018 gefiel Kaul viel besser

Kaul verwies auf die stimmungsvolle Atmosphäre bei der EM im Vorjahr in Berlin und meinte: "Es bleibt die Frage, ob man eine WM in ein Land geben soll, das nicht so sportbegeistert ist."

Aus seiner Sicht gehöre eine WM eher in Länder wie England, Frankreich oder Deutschland. Dort seien der Zuspruch und die Stimmung in der Vergangenheit "immer gut" gewesen, sagte der Mainzer.

Der 21-jährige Kaul hatte sich am Donnerstag völlig überraschend zum WM-Champion im Zehnkampf gekrönt.

Es gab nie zuvor einen jüngeren. Die geringe Begeisterung im Stadion trübe seine Freude über den Erfolg nicht, versicherte Kaul. (hau/dpa)

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