Aufregender Tag für Amanal Petros: Beim Halbmarathon bei der Leichtathletik-EM in Rom sorgt ein Stolperer des Deutschen erst für einen Schreckmoment. Dann folgt der Jubel über die Bronzemedaille. Schließlich muss sich Petros noch zu einer unsportlichen Geste eines Kontrahenten äußern.
Amanal Petros hatte am Ende doch noch Grund zum Jubeln: Der 29-Jährige gewinnt im Halbmarathon bei der Leichtathletik-EM in Rom die Bronzemedaille. Der deutsche Marathon-Rekordler, der zwischenzeitlich bereits wie der Sieger aussah, musste sich nur den Italienern Yemaneberhan Crippa und Pietro Riva geschlagen geben, nachdem er in der finalen Stadionrunde leicht umgeknickt war. Riva war erst auf den letzten Metern noch an Petros vorbeigezogen.
Eine Szene kurz vor Schluss sorgte im Nachgang für Aufregung. TV-Bilder zeigen, dass Riva beim Überholvorgang mit seiner linken Hand eine Geste in Richtung des Deutschen zeigte. Was genau er damit zum Ausdruck bringen wollte, wurde nicht klar.
Petros: "Auf jeden Fall war es unnötig"
Angesprochen auf die Aktion sagte Petros nach dem Wettkampf bei einer Medienrunde: "Ehrlich gesagt habe ich das nicht verstanden. Auf jeden Fall war es unnötig." Riva habe er vorher gar nicht gekannt. "Ich weiß nicht genau, ob er das wirklich absichtlich gemacht hat. Ich habe ihn danach nur noch bei der Siegerehrung getroffen", sagte er.
Wie "Sport1" berichtet, kassierte der Italiener für die Aktion eine offizielle Verwarnung. Rein sportlich hat diese jedoch keine Konsequenzen. Noch am Abend meldete sich Riva reumütig zu Wort: "Ich bewundere ihn sehr, ich werde ihm Pizza oder fünf Kilo Nutella anbieten". (lh)
Verwendete Quellen
- dpa
- sport1.de: "Deutsches Drama im Kampf um Gold"
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.