Tony Martin und weitere "Nachzügler" sind auf der zweiten Etappe der Criterium du Dauphine von einem Hagelsturm überrascht worden. Ein Rad-Profi erwischte es heftig.
Heftiger Hagel hat einigen Radprofis der Dauphiné-Rundfahrt ein unvorhergesehenes und zugleich schmerzhaftes Ende der zweiten Etappe bereitet und beinahe für deren Rennende gesorgt. "Es fing etwa 1.000 Meter vor dem Ziel an zu hageln. Ich dachte noch, ich komme durch. Aber 500 Meter vor dem Ziel wurden die Körner immer größer und die ganze Straße war weiß. Ich konnte nicht weiterfahren", berichtete Tony Martin, dessen slowenischer Jumbo-Visma-Teamkollege Primoz Roglic die Bergankunft am Donnerstag auf dem Col de Porte gewann, bei "radsportnews.com".
"Ein Junge gab mir zuerst eine aufblasbare Matratze zum Schutz. Als es immer schlimmer wurde, haben wir alle unter einem Baum Schutz gesucht. Dadurch verpasste ich die Karenzzeit, aber die Jury war wegen des Unwetters großzügig und verlängerte die Spanne", ergänzte der viermalige Zeitfahrweltmeister.
Topfahrer erleben Hagelschauer sicher im Teambus
Die Topfahrer wie Etappensieger Roglic oder der Tagesdritte Emanuel Buchmann aus Ravensburg waren zum Zeitpunkt des Hageleinbruchs bereits im Ziel und sicher in den Teambussen.
"Wenn die Etappe bei Critérium du Dauphiné noch nicht hart genug ist. Ich liebe meinen Job", schrieb der ebenfalls vom Hagel erwischte André Greipel unter ein Foto auf Facebook, das ihn mit schmerzverzerrten Gesicht inmitten des Hagels zeigt. "Als ob die Beine nicht schon weh genug getan hätten", schrieb indes der Belgier Tim Declercq und postete in seiner Instagram-Story ein Bild von seinem von blauen Flecken übersäten Rücken. (dpa/afp/sap) © dpa
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