- Ausnahmespieler Dimitrij Ovtcharov hat harsche Kritik an der deutschen Tischtennis-Bundesliga geübt.
- Auslöser für Ovtcharovs deutliche Worte war die harte Vertragsstrafe gegen dessen Teamkameraden beim TTC Neu-Ulm.
- Das Instagram-Posting mit der ursprünglichen Kritik löschte Ovtcharov jedoch wieder.
Der Olympia-Dritte
Ovtcharov löscht Posting wieder
Wenige Stunden zuvor hatte der 34-Jährige in einem Posting zudem die Liga scharf angegriffen, diese Kritik löschte Ovtcharov jedoch später wieder. In dem gelöschten Posting hatte der Ausnahmespieler hatte die Doppelrolle von Andreas Preuß bemängelt: "In einer Liga zu spielen, in der der Aufsichtsratsvorsitzende gleichzeitig auch der Verantwortliche von Borussia Düsseldorf ist und alles entscheidet, um einen persönlichen Vorteil zu erzielen, ist für mich und meine Teamkollegen nur schwer vorstellbar", schrieb Ovtcharov.
Zuletzt hatte es Wirbel um Ovtcharovs Teamkollegen Möregardh und Yun-Ju gegeben. Die beiden Spieler sind hauptsächlich für Einsätze außerhalb der Bundesliga vorgesehen. Für weitere Spielpraxis verlieh der Klub die beiden Spieler an andere Vereine in Japan und Schweden, reichte dafür jedoch nicht die vorgeschriebenen Anträge bei der TTBL fristgerecht ein.
Ovtcharov-Mitspieler für zehn Spiele gesperrt
Die Liga sperrte Möregardh und Yun-Ju in der Folge für zehn Spiele und sprach eine Vertragsstrafe von jeweils 10.000 Euro aus. "Dass sie gegen den Vertrag verstoßen haben, das wussten wir. Wir haben die Verträge vorher auch gecheckt. Wir haben einfach eine andere Interpretation der Verträge über die Konsequenzen", sagte Neu-Ulms Vereinsboss Florian Ebener zuletzt im Bayrischen Rundfunk.
Die TTBL wollte sich am Montagabend auf SID-Anfrage nicht zu Ovtcharovs Kritik äußern und verwies auf Dienstag. Neu-Ulm und Düsseldorf sind in der TTBL und auf internationaler Ebene scharfe Konkurrenten: Erst am Sonntag waren die Rheinländer um Rekordeuropameister Timo Boll gegen die Neu-Ulmer ins Champions-League-Finale eingezogen. (afp/ska)
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