Oberhof (dpa) - Die Olympia-Form der deutschen Rodler wird immer besser. Beim Heim-Weltcup in Oberhof dominierten die Gastgeber die komplette Weltspitze.
Nach dem Dreifacherfolg der Frauen und dem Doppelerfolg bei den Doppelsitzern sorgte Olympiasieger
"Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Letzte Woche in Königssee habe ich schon gesehen, dass es läuft, das Material passt, der Schlitten läuft", sagte Loch und betonte: "Was mich in dieser Woche gefreut hat, es hat auch am Start gepasst."
Der Oberhofer
Bei den Frauen fuhr Dajana Eitberger, die in Lake Placid schon das Sprintrennen gewann, am Samstag ihren ersten Weltcupsieg in diesem Winter ein. "Ich habe gewonnen, ich habe tatsächlich gewonnen. In den letzten Jahren hat es nie ganz gereicht. Zu Hause den Sieg einzufahren, wo so viel auf einen einbricht, das ist der Wahnsinn!", sagte die Athletin aus Ilmenau, die auch die deutsche Teamstaffel mit Toni Eggert/Sascha Benecken und Felix Loch zum Sieg führte. Auf Rang zwei kam Lettland vor Österreich.
Direkt dahinter kam Olympiasiegerin Natalie Geisenberger mit Bahnrekord im zweiten Lauf (41,074 Sekunden) auf Platz zwei vor Weltmeisterin Tatjana Hüfner, die nach einer kurzen Verletzungspause sofort den Anschluss an die Weltspitze wieder herstellte. Auf Rang neun landete Junioren-Weltmeisterin Jessica Tiebel, die nach dem ersten Durchgang Vierte war, sich dann aber einige Patzer leistete.
Die Rodel-Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken fuhren auf ihrer Heimbahn ihren sechsten Saisonsieg ein. Das auch im Gesamt-Weltcup souverän führende Duo aus Thüringen gewann nach zwei Läufen mit 0,007 Sekunden Vorsprung vor den Olympiasiegern Tobias Wendl und Tobias Arlt, die zuletzt am Königssee siegreich waren und auch nach dem ersten Durchgang in Führung lagen. Die Sauerländer Robin Geueke und David Gamm kamen hinter den Österreichern Peter Penz und Georg Fischler auf Rang vier.
"Ein schönes Gefühl, endlich wieder im eigenen Wohnzimmer zu gewinnen", sagte Eggert. Partner Benecken meinte: "Es spricht für uns, dass wir die Nerven behalten und einen supergeilen zweiten Lauf fahren." Den bis dato letzten Sieg in Oberhof hatte das Duo 2014 gefeiert. © dpa
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