- Der Traum vom EM-Titel ist für die deutschen Hockey-Herren geplatzt.
- Für die DHB-Auswahl war es die erste Niederlage im fünften Turnierspiel.
Die deutschen Hockey-Herren haben den ersten EM-Titel seit 2013 verpasst. Der Rekordchampion verlor am Samstag im Finale der Europameisterschaft von Amsterdam gegen die Niederlande mit 1:4 im Penaltyschießen. Die Entscheidung besorgte Thijs van Dam als siebter Schütze. Für die DHB-Auswahl war es die erste Niederlage im fünften Turnierspiel.
Die Deutschen waren offensiv ins Finale gestartet und erspielten sich die erste Großchance, als Timur Oruz (8. Minute) freistehend vor Torwart Pirmin Blaak vergab. Im Anschluss scheiterten die Gäste mehrfach am Oranje-Schlussmann. Dieser war erst im zweiten Viertel gegen Martin Zwickers (21.) Ecken-Nachschuss machtlos, doch Verteidiger Jorrit Croon rettete in Unterzahl noch mit dem Körper auf der Linie. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Christopher Rühr (21.) zum verdienten Führungstreffer.
Nur Florian Fuchs trifft im Shootout
Die Gastgeber glichen zu Beginn des dritten Viertels aus, als Lukas Windfeder einen Schuss von Robbert Kemperman (34.) unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Deutschland zweifelte die Ausführung des vorangegangen Freischlags an und nahm den Videobeweis, bekam aber kein Recht.
Im Schlussabschnitt gelang Constantin Staib (56.) der erneute Führungstreffer hinein in die niederländische Druckphase, doch der Gastgeber nutzte die Schlussstrafecke zum 2:2 durch Jip Janssen (60.).
Im anschließenden Penaltyschießen trafen alle vier Niederländer, während für Deutschland nur Florian Fuchs erfolgreich war. Rühr und Timm Herzbruch vergaben. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.