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6. Januar: Dirk Nowitzki wird in einer emotionalen Nacht für seine einzigartige Karriere bei den Dallas Mavericks gewürdigt. In einer feierlichen Zeremonie ziehen die Mavs ein weißes Banner mit Nowitzkis Nummer 41 unter die Hallendecke und lassen damit dem Superstar eine besondere Ehre zuteilwerden: Seine frühere Rückennummer wird fortan nicht mehr vergeben. Nowitzki (links) und Ehefrau Jessica Olsson sind tief bewegt.
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17. Januar: Robert Lewandowski erreicht zum zweiten Mal den Fußball-Olymp. Der Pole wird wie bereits 2020 zum Weltfußballer des Jahres gewählt. Der digital zugeschaltete Bayern-Stürmer setzt sich gegen Rekordgewinner Lionel Messi und Mohamed Salah durch, bei der Vergabe des Ballon d'Or im November war Messi noch vor Lewandowski gelandet.
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2. Mai: Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat weiterhin Konsequenzen für Russlands Sportlerinnen und Sportler. Das Uefa-Exekutivkommitee weitet die Suspendierung Russlands von der WM-Qualifikation der Männer auf die EM-Endrunde der Frauen im Sommer aus. Auch die russischen Vereinsmannschaften sind zu diesem Zeitpunkt bereits aus den Europapokalen ausgeschlossen.
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7. Mai: Der FC Schalke 04 kehrt 382 Tage nach seinem Abstieg in die Bundesliga zurück. Mit einem 3:2 über St. Pauli ist den Schalkern der Aufstiegsplatz nicht mehr zu nehmen. Die Fans feiern den Aufstieg fast schon wie die Deutsche Meisterschaft. Wenig später folgt auch Traditionsverein Werder Bremen den Schalkern in die erste Liga.
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18. Mai: In einem packenden Finale gegen die Glasgow Rangers gewinnt Eintracht Frankfurt als erstes deutsches Team die Europa League. Es ist der erste internationale Titel der SGE seit 42 Jahren, dies merkt man den Feierlichkeiten im Team und in der ganzen Stadt an.
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20. Mai: Auch im Tennis spüren die Sportlerinnen und Sportler die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs. ATP und WTA geben bekannt, dass in Wimbledon in diesem Jahr keine Weltranglistenpunkte vergeben werden. Sie reagieren damit auf die Entscheidung der Turnier-Veranstalter, keine russischen und belarussischen Spielerinnen und Spieler zum Turnier zuzulassen.
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21. Mai: RB Leipzig setzt sich im Pokalfinale im Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg durch und gewinnt damit erstmals in seiner Vereinsgeschichte den DFB-Pokal.
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26. Mai: Nach überzeugenden Auftritten in der Vorrunde ist bei der Eishockey-WM im Viertelfinale Schluss für Deutschland. Das Team von Toni Söderholm verliert gegen Tschechien mit 1:4.
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03. Juni: Es ist wohl der bitterste Tag für Alexander Zverev im Jahr 2022. Der Deutsche muss im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal beim Stand von 6:7, 6:6 aufgrund einer schweren Knöchelverletzung aufgeben. Auch die folgenden Turniere muss Zverev absagen.
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09. Juni: Golf vs. Golf - Anfang Juni 2022 erreicht der Streit zwischen der Profigolfer-Vereinigung PGA und den Teilnehmern der umstrittenen Turnierserie LIV, die Multimillionen-Prämien aus Saudi-Arabien verspricht, seinen Höhepunkt. Die PGA schließt alle Teilnehmer der LIV aus ihren Wettbewerben aus. Betroffen davon ist auch Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer.
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23. Juni: Nur wenige Woche nach Frankfurts Europa-League-Triumph beendet Martin Hinteregger seine Fußballkarriere. Er zieht damit Konsequenzen aus der Affäre um Geschäftsbeziehungen zu einem rechtspopulistischen österreichischen Politiker.
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05. Juli: Es ist das deutsche Wimbledon-Märchen des Sommers: Tatjana Maria und Jule Niemeier treffen im Viertelfinale aufeinander. Die zweifache Mutter Maria gewinnt und zieht völlig überraschend ins Halbfinale von Wimbledon ein. Dort ist allerdings Schluss für sie. Am 7. Juli verliert sie gegen Ons Jabeur mit 2:6, 6:3, 1:6.
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18. Juli: Schock für Sebastien Haller von Borussia Dortmund. Bei dem Stürmer wird ein Tumor im Hoden entdeckt. Wenige Tage später steht fest, dass der Tumor bösartig ist und Haller sich einer Chemotherapie unterziehen muss. Nur Tage zuvor hatte auch Hertha BSC bekannt gegeben, dass bei Marco Richter ein Tumor im Hoden festgestellt wurde.
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21. Juli: Der deutsche Fußball trauert um Uwe Seeler. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und Klub-Legende des HSV stirbt im Alter von 85 Jahren.
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24. Juli: Bei der Leichtathletik-WM in Eugene holt Malaika Mihambo Gold im Weitsprung und verteidigt damit ihren Titel. Am Tag zuvor hatte bereits die deutsche Frauen-Staffel mit Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt, Gina Lückenkemper und Rebekka Hase über 4x100m überraschend Bronze geholt.
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27. Juli: Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen steht im Finale der Europameisterschaft. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bezwingt Frankreich im Halbfinale mit 2:1. Die überragende Kapitänin Alexandra Popp trägt mit ihren Turniertoren fünf und sechs entscheidend zum Sieg bei.
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31. Juli: Das Sommer-Märchen der DFB-Frauen bleibt ohne das ganz große Happy End. Den größten Schock gibt es schon vor Anpfiff: Alexandra Popp wird verletzungsbedingt nicht spielen. Ohne ihre Kapitänin liefert sich das deutsche Team dennoch einen großen Kampf mit den Gastgeberinnen aus England und muss sich erst nach Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben. Gefeiert wird das Team in Deutschland dennoch.
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13. August: Am dritten Tag der European Championships in München holen die deutschen Turnerinnen im Teamwettbewerb unter dem Jubel eines begeisterten Publikums die Bronzemedaille. Es ist die erste Team-Medaille überhaupt für Frauen des Deutschen Turner-Bundes bei einer EM.
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16. August: Der 16. August wird zu einem großen Tag für die deutsche Leichtathletik. Bei der Heim-EM in München gewinnt Gina Lückenkemper sensationell Gold über 100 Meter. Im Olympiastadion setzt sich die 25-Jährige vor der Schweizerin Mujinga Kambundji durch und bricht nach ihrem Triumph ungläubig in Tränen aus.
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16. August: Unfassbares leistet an diesem Abend auch Niklas Kaul. Der Zehnkämpfer krönt eine wahnsinnige Aufholjagd mit der Goldmedaille bei der EM.
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11. September: Carlos Alcaraz gewinnt die US Open und springt als erster Teenager an die Spitze der Weltrangliste. Das 19 Jahre alte spanische Ausnahmetalent setzt sich in New York mit 6:4, 2:6, 7:6, 6:3 gegen den Norweger Casper Ruud durch.
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18. September: Die deutschen Basketballer krönen ihre starke Heim-EM mit der ersten Medaille seit 17 Jahren. Im Spiel um Platz drei besiegt das Team um Kapitän Dennis Schröder Polen 82:69 und holt Bronze. Den Titel sichert sich Spanien im Finale gegen Frankreich.
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23. September: Der Laver Cup in London ist das letzte Turnier von Roger Federer auf der ATP-Tour. Das kündigt der Schweizer nur wenige Tage vorher an. Sein letztes Match bestreitet er in der Nacht zum 24. September in einem Doppel mit seinem einstigen größten Rivalen Rafael Nadal. Die Bilder, auf denen sich die beiden weinend an der Hand halten, gehen um die Welt. Die Partie gegen die US-Amerikaner Jack Stock und Frances Tiafoe geht zwar verloren, aber das interessiert an diesem emotionalen Abend niemanden.
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2. Oktober: Nach gewaltsamen Ausschreitungen bei einem Spiel in Malang in der indonesischen Provinz Ostjava sterben 133 Menschen, darunter mehr als 30 Kinder. Nach Ende des Erstliga-Spiels zwischen Arema FC und Persebaya FC stürmen Tausende Fans auf das Spielfeld des Kanjuruhan-Stadions. Die Polizei setzt massiv Tränengas ein und drängt die Menschen mit Schlagstöcken zurück auf die Ränge. Es kommt zu einer Massenpanik, für viele gibt es kein Entkommen. Die meisten Opfer sterben an Sauerstoffmangel oder werden zu Tode getrampelt. Hunderte Zuschauer werden verletzt. Es ist eine der schlimmsten Stadion-Katastrophen in der Geschichte des Fußballs.
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9. Oktober: Max Verstappen wird zum zweiten Mal in Folge Formel-1-Weltmeister. Der Red-Bull-Pilot gewinnt den Großen Preis von Japan in Suzuka und kann bei vier ausstehenden Rennen von keinem seiner Verfolger mehr von der Spitze der WM-Wertung verdrängt werden. Am 30. Oktober entreißt er Michael Schumacher und Sebastian Vettel dann noch einen bemerkenswerten Rekord. Der Weltmeister feiert beim Großen Preis von Mexiko einen Sieg und stellt mit seinem 14. Saisonerfolg den neuen Bestwert für die meisten Siege in einem Jahr auf.
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17. Oktober: Der französische Nationalspieler Karim Benzema wird wie erwartet mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. Der 34 Jahre alte Stürmerstar von Champions-League-Sieger Real Madrid sticht im Rennen um den prestigeträchtigen Preis unter anderem Bayern Münchens Star-Neuzugang Sadio Mané aus. Bei den Frauen setzt sich die spanische Titelverteidigerin Alexia Putellas durch.
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2. November: Zum ersten Mal überhaupt findet ein reguläres Saisonspiel der US-amerikanischen Football-Liga NFL auf deutschem Boden statt. Superstar Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers gewinnen in München vor 69.811 begeisterten Zuschauern mit 21:16 gegen die Seattle Seahawks. Nach dem Spiel sagt der 45-Jährige: "Das war eine der besten Football-Erfahrungen in meinem Leben. Mehr Stimmung geht nicht."
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20. November: Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel fährt beim Saisonfinale in Abu Dhabi das letzte Rennen seiner Formel-1-Karriere. Seine erfolgreichste Zeit hatte er im Red-Bull-Team, für das er zwischen 2009 und 2014 fuhr. Zum Abschluss fährt er in seinem Aston Martin auf den zehnten Platz.
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21. November: Die Fußball-Nationalspieler des Iran schweigen vor ihrem WM-Auftaktspiel gegen England bei der Nationalhymne und senden ein Zeichen der Solidarität an die Regime-Kritiker in der Heimat. Wenige Tage später dann ein anderes Bild: Vor dem Spiel gegen Wales schweigen sie nicht mehr, sondern bewegen mit ernsten Mienen ihre Lippen. Der Druck auf die Spieler, die auch um das Wohl ihrer Familien in der Heimat fürchten müssen, war wohl zu groß geworden.
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22. November: Während der bereits laufenden WM geben Cristiano Ronaldo und sein Klub Manchester United die Trennung bekannt. Der Portugiese provozierte zuvor mit einem explosiven Interview den Bruch mit seinem Klub. Er fühle sich "betrogen", sagte der fünfmalige Weltfußballer in der TV-Show "Piers Morgan Uncensored". Dem wiederum war vorausgegangen, dass Ronaldo sich zunehmend nur noch auf der Ersatzbank wiederfand und in einem Pokalspiel gegen Tottenham frühzeitig das Stadion verließ.
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23. November: Es ist aus deutscher Sicht vermutlich der Nebenkriegsschauplatz der umstrittenen WM in Katar: Der DFB und weitere europäische Nationalverbände wollen während des Turniers mit der mehrfarbigen "One Love"-Binde als Symbol für Vielfalt und gegen Diskriminierung auflaufen. Der Weltverband Fifa untersagt das aber sehr kurzfristig und droht sportliche Sanktionen an. Weil sich die Verbände an die Anweisung halten, wird ihnen auch ein Einknicken vor Fifa-Präsident Gianni Infantino vorgeworfen. Vor dem ersten Spiel gegen Japan halten sich die deutschen Spieler beim Mannschaftsfoto den Mund zu und protestieren damit gegen das Verbot.
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1. Dezember: Die deutsche Nationalmannschaft scheidet trotz eines Sieges gegen Costa Rica bereits in der Vorrunde der WM aus. Direktor Oliver Bierhoff verlässt den DFB als Konsequenz aus dem WM-Debakel nach 18 Jahren. Das gibt der Verband am 5. Dezember bekannt. Bei der Aufarbeitung soll unter anderem ein Expertenrat helfen. Dieser wird von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsident Hans-Joachim Watzke geleitet und besteht darüber hinaus aus Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, Oliver Mintzlaff, Oliver Kahn und Rudi Völler.
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18. Dezember: Argentinien ist Weltmeister. In einem dramatischen Finale, das viele als das beste aller Zeiten betiteln, setzen sich die Südamerikaner gegen Titelverteidiger Frankreich erst im Elfmeterschießen (4:2) durch. Für Argentinien ist es der dritte WM-Titel, für Superstar Lionel Messi, der zum Spieler des Turniers wird, der erste. Marokko, das sich sensationell bis in Halbfinale vorarbeitet, unterliegt erst im Spiel um Platz drei gegen Kroatien, den Vize-Weltmeister von 2018. (mit Material der dpa und des sid)