Das Tragen einer Jeans führt zum vorzeitigen Aus für Magnus Carlsen bei der Schnellschach-WM in New York.
Titelverteidiger
Die Nummer 1 der Schach-Weltrangliste war zum Spieltag am Freitag in Jeans erschienen, was den Teilnehmern untersagt ist. Nach seiner zweiten Partie des Tages erhielt Carlsen vom Veranstalter eine Geldstrafe von 200 US-Dollar und ein Ultimatum, sich umgehend umzuziehen. Carlsen verweigerte dies jedoch und wurde daraufhin für die Runde neun disqualifiziert.
Im Interview mit einem Vertreter seiner mitentwickelten Schach-App erklärte er seine Kleiderwahl: "Ich hatte kein gutes Turnier bis dato. Heute Morgen hatte ich aber ein gutes Frühstück und danach kaum Zeit, mich umzuziehen." Also ging er in Jackett, Hemd und Jeans ans Werk. Sehr zum Ärger der Funktionäre.
"Herr Magnus Carlsen verletzte die Kleiderordnung durch das Tragen von Jeans, die nach langjährigen Vorschriften für diese Veranstaltung ausdrücklich verboten sind", teilte der Weltverband mit. "Diese Regeln gelten seit Jahren und sind allen Teilnehmern bekannt und werden ihnen vor jeder Veranstaltung mitgeteilt." Eine mögliche Fortsetzung des Turniers in den noch ausstehenden Runden lehnte Carlsen danach ab. (dpa/SID/bearbeitet von lh)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.